Maria Weber: Beauftragte sind für die Kommunen ein Gewinn

Integration/Migration

Nr. 078-1/07

"Unerlässlich für eine erfolgreiche Integrationspolitik ist, dass sie vor Ort in den Kommunen gelebt wird. Dort entscheidet sich nämlich, ob unsere Zukunft von Konflikten der Kulturen oder von einem friedlichen Miteinander zwischen Minderheiten und Mehrheit geprägt wird“, dies unterstrich die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber, anlässlich des jährlichen Treffens mit den kommunalen und kirchlichen Ausländer- und Integrationsbeauftragten in Bad Kreuznach. Weber hob dabei die wichtige Rolle der kommunalen und kirchlichen Beauftragten in diesem Prozess hervor.

Mit ihrer Arbeit in den Kommunen werde ein gutes Stück der Integrationspolitik des Landes praktisch verwirklicht, so Weber. Für Rheinland-Pfalz als Bundesland mit einer differenzierten Struktur von Großstädten und ländlichem Raum erweise sich die Arbeit der Beauftragten als besonders notwendig. Sie seien als aktive Partner im Integrationsprozess gefragt, um die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen zu verwirklichen. Die zukünftige Rolle der kommunalen Integrations- beziehungsweise Ausländerbeauftragten sieht die Landesbeauftragte verstärkt als Koordinatoren aller Beteiligten im Integrationsprozess sowie als unmittelbare Ansprechpartner bei allen Fragen der Eingliederung.

In Rheinland-Pfalz gibt es nach Angaben der Beauftragten der Landesregierung derzeit nur 16 kommunale und kirchliche Beauftragte. Sozialministerin Malu Dreyer wolle daher die Kommunen bei der Einrichtung dieser wichtigen Anlaufstellen unterstützen. „Ich appelliere an alle Kommunen, Integrationsbeauftragte zu bestellen. Es besteht kein Zweifel, dass solche Stellen die Kommunen bei der Integration erheblich entlasten und somit zu einem Gewinn werden können,“ sagte Maria Weber.

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