Nr. 077-3/03
Auf die große Leistungsfähigkeit und hohe Effizienz rheinland-pfälzischer Krankenhäuser hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich eines gemeinsamen parlamentarischen Abends des Ministeriums mit der Landeskrankenhausgesellschaft hingewiesen. Die Palette der 97 Krankenhäuser im Land reiche vom kleinen Fachkrankenhaus und vom kleinen Krankenhaus der Grundversorgung über Regel- und Schwerpunktkrankenhäuser bis hin zum Krankenhaus der Maximalversorgung. Die hohe Leistungsfähigkeit der stationären Versorgung im Land zeige sich nicht zuletzt in der im Bundesvergleich geringen Verweildauer der Patientinnen und Patienten. Die Ministerin hob auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und den Krankenhäusern hervor.
Die stationäre Versorgung nehme einen wichtigen Stellenwert in der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger ein. Etwa ein Drittel der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung, das seien für ganz Deutschland etwa 45 Milliarden Euro im Jahr, entfalle auf diesen Sektor des Gesundheitswesens, so die Ministerin. In den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern, die zu einem Teil in Krankenhausverbünden zusammengeschlossen sind, würden im Durchschnitt jährlich etwa 800.000 Fälle behandelt. Die Verweildauer im Krankenhaus liege in Rheinland-Pfalz bei durchschnittlich 9,3 Tagen; der Bundesdurchschnitt liege dagegen bei 9,8 Tagen. Auch bei der Zahl der Betten und Plätze mit 663 Betten pro 100.000 Einwohner sei Rheinland-Pfalz besser als der Bundesdurchschnitt mit 675 Betten pro 100.000 Einwohner. Die Ministerin sieht dies als einen Erfolg der konsequenten Krankenhausplanung, die weitgehend im Einvernehmen mit den Verbänden der Krankenkassen und Krankenhäuser erfolge. Mit etwa 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spielten die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser auch als Arbeitgeber eine wichtige Rolle. In vielen Städten und Gemeinden gehörten die Krankenhäuser zu den größten Arbeitgebern.
Die Qualität der Krankenhausversorgung in Rheinland-Pfalz sei nicht zuletzt auch ein Ergebnis der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Beteiligten. Ministerium, Krankenhausgesellschaft, Krankenhäuser und Krankenkassen versuchten stets in engem Einvernehmen zu handeln, wie sich beispielsweise im Krankenhausplanungsausschuss oder bei der Erstellung neuer Landeskrankenhauspläne zeige. Dieses gute und lösungsorientierte Gesprächsklima sei vor allem in Zeiten enger werdender finanzieller Spielräume ein wichtiges Fundament für ein funktionierendes Krankenhauswesen.