Malu Dreyer: Seniorinnen und Senioren für ehrenamtliche Aufgaben gewinnen

Tag der älteren Generation

Zukunftsorientierte Seniorenpolitik muss die Ressourcen und Kompetenzen älterer Menschen in die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens einbeziehen, wie Sozialministerin Malu Dreyer anlässlich der morgigen Tages der älteren Generation in Mainz unterstrich. Nach Angaben der Ministerin sind rund 25 Prozent der rheinland-pfälzischen Bevölkerung 60 Jahre und älter. Seniorinnen und Senioren stellten eine immer größer werdende Gruppe der Gesellschaft dar. Ihre aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben sei zentrales Anliegen rheinland-pfälzischer Seniorenpolitik.
Nach Angaben der Ministerin unterstützt das Land beispielsweise die Gründung von Seniorenbeiräten und den Aufbau von neuen Handlungsfeldern für Seniorinnen und Senioren. Malu Dreyer: "Unser Interesse muss es sein, ältere Menschen für soziale Aufgaben zu gewinnen." Als Beispiele nannte sie die Begleitung oder Anleitung von Kindern und Jugendlichen, wie dies in Kindergärten und Schulen teilweise schon praktiziert werde, oder die Entwicklung von nachbarschaftlichen Netzwerken und Wohninitiativen. Aufgaben in einem der genannten Bereiche könnten für ältere Menschen zu einem neuen Lebensinhalt werden, sie brächten neue Kontakte und förderten zugleich das gesellschaftliche und generationenübergreifende Zusammenleben.
Das Land fördere die Qualifizierung von Seniorinnen und Senioren für ehrenamtliche Aufgaben, beispielsweise durch die Teilnahme an dem Bundesmodellprogramm EFI (Erfahrungswissen für Initiativen). Außerdem starte in den nächsten Wochen ein zweites Ausbildungsprogramm für Tutorinnen und Tutoren für Heimbeiräte. Ziel sei es, Heimbeiräte bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Angesprochen würden Personen, die ehrenamtlich in Heimen tätig sein wollen, beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter von Seniorenbüros oder Seniorenvertretungen sowie Seniorenbeauftragte. In örtlichen Veranstaltungen würden die Multiplikatoren darauf vorbereitet, die Heimbeiräte bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, sie zu beraten und zu informieren. Das Qualifizierungsprogramm trage dazu bei, die Ziele des Heimgesetzes - die Stärkung der Interessen von Menschen in Heimen und die Verbesserung des Zusammenwirkens von Heimträgern und Heimbeiräten - umzusetzen.
Die Ministerin appellierte an alle Interessierten, sich an dem Qualifizierungsprogramm zu beteiligen, das mit Unterstützung des Landes von der BIVA (Bundesinteressenvertretung der Bewohnerinnen und Bewohner von Altenwohn- und Pflegeeinrichtungen, Vorgebirgsstraße1, 53913 Swisttal) für Rheinland-Pfalz durchgeführt wird. Für Fragen steht die BIVA zur Verfügung unter Telefon: 02254/ 7045.

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