Malu Dreyer: Politik für und mit älteren Menschen ist Querschnittsaufgabe

Senioren

Nr. 23-4/03

Die rheinland-pfälzische Politik für und mit älteren Menschen zielt darauf ab, die aktive Beteiligung von Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben zu verbessern und ihnen so lange wie möglich ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dies teilte Sozialministerin Malu Dreyer heute im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Lebensqualität im Alter“ in Bad Kreuznach mit. Moderne Seniorenpolitik sei nicht mehr begrenzt auf die Vermittlung von Hilfen, sondern sei zu einer Querschnittsaufgabe geworden. Ziel sei es, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie dem demographischen Wandel entsprechen, so die Ministerin.

Die Förderung des Zusammenlebens der Generationen habe für die Landesregierung grundsätzliche Bedeutung. Im Vordergrund stehe dabei, die Erfahrungen und Kompetenzen, die Wünsche und Anliegen älterer Menschen in diesen Gestaltungsprozess einzubeziehen und Hilfe in dem Maß zu sichern, wie sie im Einzelfall erforderlich seien. Die Landesregierung habe daher bereits Anfang der 90er Jahre Ziele hinsichtlich der Beteiligung von Seniorinnen und Senioren, der Solidarität der Generationen, der Entwicklung neuer Wohnformen und alternativer neuer Wege in der Betreuung und Pflege hilfebedürftiger älterer Menschen formuliert und im Rahmen einer Vielzahl von Initiativen und Maßnahmen unterstützt und umgesetzt. Die Ministerin hob in diesem Zusammenhang insbesondere die Arbeit der im Jahre 1993 am Sozialministerium eingerichtete Landesleitstelle „Älter werden in Rheinland-Pfalz“ hervor.
Darüber hinaus stärke das Land die Mitwirkung und Beteiligung älterer Menschen an politischen Entscheidungsprozessen, indem es die Einrichtung von Seniorenbeiräten in der Kommunalverfassung verankere.

Kompetenz in der Lebensgestaltung heiße aber auch, seine Selbstbestimmung in Zeiten von Krankheit und Pflegebedürftigkeit zu behalten, so die Ministerin. Dazu habe sie eine landesweite Qualitätsoffensive „Menschen pflegen“ gestartet, die Pflegeanbieter, Kostenträger, Verbände und Kommunen einbeziehe und trotz enger werdender Spielräume eine qualitativ hochwertige Pflege sichern soll. Dabei würden in hohem Maße die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen berücksichtigt

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