| Maßregelvollzug

Malu Dreyer: Neues Bettenhaus für Rheinhessen-Fachklinik Alzey

Anlässlich der feierlichen Einweihung des neuen Bettenhauses im Maßregelvollzug der Rheinhessen-Fachklinik Alzey hob Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Alzey hervor, dass das lang ersehnte neue Bettenhaus der Forensik in Alzey nicht die Erweiterung der Bettenzahl zum Ziel hatte, sondern ausschließlich der Verbesserung der Therapie- und Lebensbedingungen für die Patientinnen und Patienten und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diene.

„Der Neubau war ein wichtiges Projekt, das aus dem Konjunkturprogramm II finanziert wurde. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz haben für den Neubau 3,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, sagte die Ministerin. Doch ohne die finanzielle Beteiligung des Krankenhausträgers sei das Bauvorhaben nicht möglich gewesen. „Das Landeskrankenhaus hat rund 1,8 Millionen Euro an Eigenmitteln beigetragen“, so Dreyer. Das sei eine große Summe und keineswegs selbstverständlich, dass sich ein Träger in diesem Ausmaß an den Investitionskosten beteilige, dankte die Ministerin dem Träger.

„Mit diesem Geld wurden die Rahmenbedingungen für die Behandlung und Sicherung straffällig gewordener psychisch kranker Menschen in der Forensik Alzey deutlich verbessert“, so Dreyer. Durch den Neubau seien circa 1.000 Quadratmeter Nutzfläche hinzugekommen, die eine deutliche Verbesserung der Wohn- und Therapiebedingungen für die rund 53 Patientinnen und Patienten mit sich bringt. Der Umbau habe moderne, freundliche Räume mit Einzel- und Zweibettzimmern ermöglicht, die mit zeitgemäßen Sanitäreinrichtungen ausgestattet wurden und es gebe nun ausreichend Platz für Therapieräume und für Werkstätten. Neu ist auch ein größerer Gymnastikraum, in dem die Patientinnen und Patienten Sport treiben und sich auch einmal austoben können. All das ermögliche den Patientinnen und Patienten mehr Lebensqualität.

„Mit den genannten Veränderungen verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Das halte ich für äußerst wichtig, denn letztlich hängt der Erfolg der Arbeit im Maßregelvollzug auch von der Arbeitszufriedenheit und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab“, so Dreyer weiter. Die Ministerin dankte in diesem Zusammenhang der Leiterin der forensischen Abteilung, Dr. Agnes Karb, und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit unter vormals räumlich schwierigen Verhältnissen. „Sie alle haben sich die besseren Rahmenbedingungen, die der Erweiterungsbau mit sich bringt, wahrlich verdient.“

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