| Neue Grippe/Schweinegrippe

Malu Dreyer mahnt zur Besonnenheit

Trotz der weiteren Ausbreitung der Neuen Grippe (Schweinegrippe) mahnt die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer zur Besonnenheit. „Wir nehmen die Situation sehr ernst, aber für Panik gibt es keinen Anlass“. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weise seit geraumer Zeit auf die Möglichkeit einer weltweiten Ausbreitung eines neuen Influenzatyps hin. „Wir haben daher in Rheinland-Pfalz frühzeitig mit den Vorbereitungen begonnen, um die Bürgerinnen und Bürger für den Fall einer Pandemie wirksam zu schützen“. Grundlage dafür ist der rheinland-pfälzische Pandemieplan, der sich am nationalen Pandemieplan orientiert. Rheinland-Pfalz hat nach Angaben der Ministerin bereits 2005 die erforderlichen Maßnahmen im Land abgestimmt und Umsetzungsempfehlungen mit den anderen für die Gesundheit der Bevölkerung zuständigen Stellen entwickelt. Der Pandemieplan ist auf der Homepage des Ministeriums unter www.masgff.rlp.de zu finden. In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Ministerin enge Informationswege aufgebaut worden, die eine schnelle Informationsweitergabe zwischen allen beteiligten Akteuren im Gesundheitswesen sicherstellen.

Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat außerdem eine Hotline zur Neuen Grippe (Schweinegrippe) eingerichtet. Die Telefon-Hotline beantwortet werktags zwischen 8 und 16 Uhr unter der Telefon-Nummer 06131/165200 Fragen aus der Bevölkerung im persönlichen Gespräch. Am Wochenende und an Feiertagen liefert eine Bandansage die wichtigsten Informationen, so zum Beispiel, an wen man sich im Notfall wenden soll. Sollte ein erster Fall der Neuen Grippe (Schweinegrippe) in Rheinland-Pfalz auftreten, wird die Erreichbarkeit der persönlichen Telefonberatung ausgedehnt.

„Die Ausbreitung eines neuen Influenzavirus ist ein Ereignis, das international und national eine hohe Wachsamkeit und Handlungsbereitschaft erfordert. Das ist in Rheinland-Pfalz sichergestellt“, so die Ministerin. Das Warnsystem der WHO habe sich bewährt und eine schnelle Reaktion auf allen Ebenen möglich gemacht. Ein wichtiger Beitrag zum Frühwarnsystem sei auch die Meldepflicht für die Neue Grippe, die nun in Kraft tritt. Für die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz besteht nach Aussage der Ministerin aktuell keine allgemeine Gefährdung durch die Neue Grippe. Die milden Verläufe in den USA und Europa ließen hoffen, dass es selbst bei einer weiteren Ausbreitung der Neuen Influenza auch nach Rheinland-Pfalz und einer Zunahme der Fälle keine bedrohliche Entwicklung für die rheinland-pfälzische Bevölkerung geben werde. Ganz generell empfiehlt die Ministerin den Menschen aber persönliche Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise häufiges Händewaschen, die auch vor anderen Infektionskrankheiten schützen könnten.

Weitere Informationen, auch zu Hotlines gibt es auf der Homepage des Ministeriums www.masgff.rlp.de und des RKI www.rki.de/influenza.

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