Malu Dreyer: Landeszentrale ist wichtige Partnerin der Landesregierung

Gesundheitsförderung

Nr. 155-3/03

„Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) ist seit langem eine wichtige Partnerin der Landesregierung auf dem Gebiet der gesundheitlichen Prävention“, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute bei der Festveranstaltung anlässlich des 30jährigen Bestehens der LZG in Bad Kreuznach unterstrich. Die LZG trage als unabhängiger Verein mit 77 Mitgliedsorganisationen seit drei Jahrzehnten dazu bei, den Gedanken der Gesundheitsförderung im Land zu verankern und vor allem durch die Arbeit mit Multiplikatoren zu verbreiten. Gleichzeitig unterstütze sie die Zielsetzung der Landesregierung für ein „Gesundes Rheinland-Pfalz“, so die Ministerin. Das Land fördert die LZG mit jährlich rund 1,1 Millionen Euro.

Insbesondere die Vielfalt ihrer Mitgliederstruktur ermögliche es der LZG mit ihren Initiativen unter dem Motto „Gesundheit braucht Partner“ eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Als wichtigste Themenbereiche nannte die Ministerin die Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen, sexuelle Aufklärung und AIDS-Prävention, Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt und Suchtprävention. Aber auch zahlreiche Sonderprojekte prägten das Bild einer aktiven und kreativen Institution der Gesundheitsförderung. Zu der breiten Palette von Projekten und Maßnahmen gehören nach Angaben der Ministerin das gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium initiierte Netzwerk Adipositas, die Unterstützung der Fachkräfte in der AIDS-Prävention, Seminare und Projekte zur Suchtvorbeugung bereits in Kindergarten und Schule, ein Projekt zur Gesundheitsförderung in der Altenpflegeausbildung im Rahmen der Offensive ?Menschen pflegen? und Initiativen zur Förderung der Organspende. Die Landeszentrale setze mit ihrem Vermittlungskonzept auf eine moderne, an den unterschiedlichen Lebensphasen der Menschen orientierte Gesundheitsförderung, so die Ministerin. Sie unterstütze dabei vor allem auch regionale Entwicklungen beispielsweise durch die Einrichtung und Durchführung von regionalen Gesundheitskonferenzen. Dabei arbeite sie eng mit den lokalen Akteuren wie etwa den örtlichen Gesundheitsämtern zusammen.

Gesundheitsförderung und Prävention gehören zu den Schwerpunktaufgaben der Gesundheitspolitik und erhielten in der Zukunft einen noch höheren Stellwert, unterstrich die Ministerin. Neben der Behandlung, der Pflege und der Rehabilitation werde die Gesundheitsförderung zu einer eigenständigen Säule der Gesundheitsversorgung ausgebaut. Eine wirksame Prävention könne Gesundheit, Lebensqualität, Mobilität und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung nachhaltig verbessern; gleichzeitig könne dadurch langfristig ein Beitrag zur Stabilisierung der Kosten im Gesundheitswesen geleistet werden. Deshalb sei es wichtig und richtig, dass die Konsensrunde zur Gesundheitsreform die Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung in ihre Eckpunkte aufgenommen habe. Die Ministerin hatte selbst an den Konsensgesprächen in Berlin teilgenommen. Das Präventionsgesetz, das derzeit vom Bund vorbereitet werde, zeige ebenfalls den wachsenden Stellenwert der Gesundheitsförderung und Prävention.

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