Nr. 120-2/08
Ende Juli dieses Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz seit langer Zeit wieder leicht angestiegen. Diese Zunahme ist aber für einen Juli wegen der regulären Beendigung von Ausbildungsverhältnissen und des Schuljahresendes nicht ungewöhnlich. Insgesamt waren rund 116.300 Menschen ohne Arbeit. Das sind 4.431 Erwerbslose mehr als im Vormonat, aber über 17.000 weniger als im Juli 2007?, sagte Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 5,4 auf 5,6 Prozent. Auch dank der konsequenten Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Landesregierung nehme Rheinland-Pfalz damit nach wie vor die drittbeste Position im Ländervergleich ein.
Sehr erfreulich seien die positiven Veränderungen bei den Langzeitarbeitslosen, so die Ministerin. Gegenüber Juni 2008 ging ihre Zahl um 220 zurück; im Vergleich zum Juli 2007 sind über 10.000 Langzeitarbeitslose weniger gemeldet.
?Wir dürfen und wir werden trotzdem in unseren Bemühungen nicht nachlassen, sondern müssen uns weiter besonders um benachteiligte Menschen kümmern?, so Malu Dreyer. Wichtige Zielgruppen der Arbeitsmarktpolitik des Landes sind neben Langzeitarbeitslosen und benachteiligten Jugendlichen auch Menschen mit Migrationshintergrund oder einer Behinderung. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gilt es auch, ältere Beschäftigte möglichst lange im Arbeitsleben zu halten und älteren Arbeitslosen wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Unter anderem mit den seit einem Jahr sehr erfolgreich arbeitenden Regionalen Vermittlungszentren sei man hier auf einem guten Weg; ihre Förderung durch das Land soll daher weiter fortgesetzt werden.
Die Ministerin wies darauf hin, dass im August das neue Ausschreibungsverfahren für arbeitsmarktpolitische Projekte startet, die ab November 2008 beginnen sollen. Informationen zum Anmeldeverfahren sind in Kürze im Internet unter www.schneider-beratung.de zu finden.