Ein wichtiges Ziel sei, dass ältere Menschen ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten sozialen Umfeld und in der eigenen Wohnung führen können. „Die meisten Menschen wollen so lange es geht in den eigenen vier Wänden leben; das wollen wir ihnen ermöglichen“, so die Ministerin. Das gelte auch für den Fall der Pflegebedürftigkeit und sei seit längerem bereits ein wichtiges Anliegen ihrer Initiative ‚Menschen pflegen’. Mobilität und Gesundheit im Alter seien für gesellschaftliche und kulturelle Teihabe und für ein gutes Leben wesentlich, die Landesregierung schaffe und fördere die entsprechenden Rahmenbedingungen; dazu gehöre unter anderem eine gute Verkehrsinfrastruktur, ein möglichst flächendeckender und barrierefreier Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), die umfassende Barrierefreiheit des Umfeldes, die gute Erreichbarkeit aller Einrichtungen der Daseinsvorsorge und eine gute gesundheitliche Versorgung.
Der Aktionsplan ziele aber auch auf die Stärkung des in Rheinland-Pfalz nach wie vor guten Zusammenhalts zwischen den Generationen. Die Landesregierung fördere ein Klima des Verständnisses, der Solidarität und der Unterstützung zwischen den Generationen. Sie unterstütze Jung und Alt bereichernde Gemeinsamkeiten und setze sich dafür ein, dass die Interessen und Bedürfnisse der jüngeren und der älteren Generation nicht als Gegensätze gesehen werden. Durch Patenschaften, Ehrenamtsbörsen, Begleitdienste, altersgemischte Teams in Unternehmen und viele andere guten Projekte im Land, würden Kontakte und damit das Verständnis zwischen Jung und Alt gefördert.
„Ein gutes Leben im Alter braucht das Zusammenwirken aller Akteurinnen und Akteure in den unterschiedlichsten politischen und gesellschaftlichen Bereichen. Deshalb setzen wir auf einen breiten Beteiligungsprozess. Der Aktionsplan ist ein Gesprächsangebot an alle, die daran mitarbeiten wollen, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz ihr Leben auch im Alter selbstbestimmt und möglichst aktiv leben können“, sagte die Ministerin. Der sechste Seniorenkongress der Landesregierung am 29. November 2010 in Mainz sei der öffentliche Auftakt des Dialogs mit Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden, Institutionen und Organisationen. Im Anschluss an den Kongress werde es weitere Veranstaltungen geben, kündigte die Ministerin an.