Auch das Robert Koch-Institut betonte, dass es sich aus deutscher Sicht um eine formale Ausrufung handele. Faktisch ändere sich in Deutschland nichts mit der Ausrufung der Phase 6. Auch wenn noch mit einer Zunahme der Krankheitsfälle gerechnet werden müsse, entspreche das Infektionsgeschehen in Deutschland nicht dem einer Pandemie. Deutschland sei auf diese Situation gut vorbereitet. Grundlage sei der Nationale Pandemieplan, der in den letzten Jahren in allen Details gemeinsam von Bund und Ländern ausgearbeitet wurde.
Die aktuellen Maßnahmen zielen nach wie vor darauf ab, die weitere Ausbreitung des Neuen Influenzavirus einzudämmen. Das ist dem öffentlichen Gesundheitsdienst in Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft bisher gut gelungen. Rheinland-Pfalz hat nach Angaben der Ministerin frühzeitig mit den Vorbereitungen begonnen, um die Bürgerinnen und Bürger für den Fall einer Pandemie wirksam zu schützen. Grundlage dafür ist der rheinland-pfälzische Pandemieplan, der sich am nationalen Pandemieplan orientiert und der auf der Homepage des Ministeriums unter www.masgff.rlp.de zu finden ist. Besonders großen Wert habe das Gesundheitsministerium darauf gelegt, dass die erforderlichen Maßnahmen im Falle einer Pandemie mit allen anderen für die Gesundheit der Bevölkerung zuständigen Stellen entwickelt und abgestimmt wurden. „Ein zentraler Punkt ist die reibungslose Kommunikation und der Informationsfluss zwischen den beteiligten Stellen; das haben wir in Rheinland-Pfalz sichergestellt“, so Malu Dreyer.
Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat bereits im Mai eine Hotline zur Neuen Grippe eingerichtet. Die Telefon-Hotline beantwortet Montags bis Donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr und Freitags von 9 bis 12 Uhr unter der Telefon-Nummer 06131/165200 Fragen aus der Bevölkerung im persönlichen Gespräch. Am Wochenende und an Feiertagen liefert eine Bandansage die wichtigsten Informationen.
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Neue Grippe