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Malu Dreyer: Land fördert Notfalldienstzentrale in Saarburg

Die Einrichtung einer Notfalldienstzentrale am Kreiskrankenhaus St. Franziskus in Saarburg fördert das Land mit einem Zuschuss von 75.000 Euro, wie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte. Die Fördermittel wurden aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2011 des Landes bereitgestellt. Da sich die Gesamtkosten der Notfalldienstzentrale auf rund 108.000 Euro belaufen, beteiligt sich das Kreiskrankenhaus mit einem Eigenanteil von 33.000 Euro.

Die Notfalldienstzentrale soll dazu beitragen, Fehlbelegungen im Krankenhaus vor allem durch Selbsteinweisungen von Patientinnen und Patienten an Wochenenden zu verhindern, sagte Dreyer. Alle Patientinnen und Patienten, die außerhalb der Sprechstunden niedergelassener Ärztinnen und Ärzte eine ambulante Behandlung benötigen, sollen die Notfalldienstzentrale aufsuchen. Dort werde geprüft, ob im konkreten Fall eine ambulante medizinische Behandlung ausreiche oder ob eine stationäre Aufnahme erforderlich sei.

Die Ministerin hob hervor, dass der ärztliche Notfalldienst durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte stattfinde und damit ein fachlich hohes Niveau sichergestellt sei. Auch bestehe die Möglichkeit, die Infrastruktur des Krankenhauses zu nutzen. „Ein solcher Notfalldienst als feste und bekannte Anlaufstelle kann dazu beitragen, die Notfallambulanzen zu entlasten, die Fehlbelegungen im Krankenhaus abzubauen und unnötige Kosten im stationären Sektor zu vermeiden“, unterstrich Dreyer.

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