„Der Nationale Impfplan zielt auf eine gemeinsame Strategie der Länder, um den Impfschutz der Bevölkerung zu verbessern“, so die Ministerin. Die schleichende Impfmüdigkeit in Deutschland, die sich vor allem unter der erwachsenen Bevölkerung zeige, gebe Anlass zur Sorge. Auch wenn die Rahmenbedingungen für den Impfschutz in Deutschland im internationalen Vergleich als vorbildlich zu bezeichnen seien, bestünde doch Handlungsbedarf bei der Vereinbarung von Impfzielen und der Verbesserung der Koordination aller am Impfen beteiligten Akteure, so die Ministerin weiter.
„Von besonderer Bedeutung ist an dieser Stelle die Verbesserung und einheitliche Erfassung von Impfraten repräsentativer Bevölkerungsteile, um Defizite erkennen und gezielte Strategien entwickeln zu können. Es wird zu prüfen sein, welches Modell für Deutschland das richtige sein kann“, erklärte Dreyer. Oberste Priorität habe auch eine verbesserte Kommunikation und mehr Transparenz. Als Beispiele nannte die Ministerin die Impfaufklärung der Bevölkerung, die Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen, die Zulassungsverfahren von Impfstudien und die Hintergründe von Impfempfehlungen. All diese Maßnahmen trügen wesentlich zum gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung bei.
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Gesundheitsministerkonferenz