Nr. 107-5/03
„Kunst und Leben oder die Kunst der Suchtprävention im Leben“ ist das Motto des diesjährigen Jugendprojektes der grenzüberschreitenden Mondorfer Gruppe. Ziel dieses Projektes der Suchtprävention ist es, soziale, kommunikative und kreative Kompetenzen der Jugendlichen über das Medium ?Kunst? zu fördern und dadurch dazu beizutragen, dass sie konstruktive Lösungen zur Bewältigung alltäglicher Probleme entwickeln können. „Die Förderung von Lebenskompetenzen und die Stärkung der Persönlichkeit sind zentrale Anliegen der Suchtprävention“, wie Sozialministerin Malu Dreyer heute in Mainz unterstrich. Das Jugendprojekt ?Steinmetz-Workshop? unter der künstlerischen Leitung des Bildhauers Roland Michel findet vom 2. bis 6. Juli 2003 in Auw/Kyll (Kreis Bitburg-Prüm) statt.
Die Mondorfer Gruppe hat sich im Jahre 1992 gegründet und besteht aus den Regionen Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg, Lothringen und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Ihre Aufgabe ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Fragen der Suchtprävention und der Suchtkrankenhilfe. Rheinland-Pfalz hat im vergangenen Jahr die alle zwei Jahre wechselnde Federführung vom Saarland übernommen. Das jährlich stattfindende grenzüberschreitende Jugendprojekt zur Suchtprävention sei mittlerweile zu einem festen Bestandteil der gemeinsamen Arbeit geworden, so die Ministerin. Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien suchtgefährdete Jugendliche und ihre Betreuer aus allen beteiligten Regionen. Neben der konkreten Suchtprävention verfolgten die Jugendprojekte auch das Ziel des fachlichen Austauschs der Fachkräfte bei der Vorbereitung und Durchführung der Maßnahme. Innerhalb der rheinland-pfälzischen Drogenpolitik komme der suchtpräventiven Arbeit eine besondere Bedeutung zu, unterstrich die Ministerin. Durch den erheblichen Einsatz von Landesmitteln seien mit dem Büro für Suchtprävention bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung, dem Fachkräfteprogramm „Suchtprävention“ und den Regionalen Arbeitskreisen Prävention Strukturen geschaffen worden, die kontinuierliche und zielgruppenorientierte Angebote umsetzen.
Die Ergebnisse des diesjährigen grenzüberschreitenden Jugendprojektes werden im Rahmen eines Pressegespräches am 6. Juli 2003, um 11.00 Uhr, im Steinbruch bei Auw präsentiert. Nähere Informationen dazu gibt es bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, Herrn Carius, Tel. 0651/715389, oder bei der Psychosozialen Beratungsstelle des Caritas Verbandes Bitburg, Herrn Fuchs, Tel. 06561/9671-0.