Der bundesweite Girl’sDay sei im Jahre 2001 wegen „struktureller Benachteiligungen“ von Mädchen und Frauen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ins Leben gerufen worden und habe ein klares Profil entwickelt, unterstrich die Ministerin. Dabei habe auch eine Rolle gespielt, dass sich junge Frauen bei ihrer Berufswahl meist für einen typisch weiblichen Beruf entscheiden. Der Girl’s Day ist nach Ansicht von Malu Dreyer für die Mädchen eine gute Gelegenheit, ein breiteres Spektrum an Berufen kennen zu lernen. Aber auch für Betriebe biete der Mädchen-Zukunftstag gute Chancen, Fachkräfte von morgen heranzuziehen.
Unabhängig davon sei es aber erstrebenswert, dass auch Jungen Berufe in ihre Berufswahl einbeziehen, die nicht als klassische Männerberufe gelten. Hier gebe es bereits Initiativen, die die Landesregierung unterstütze. Die Ministerin nannte in diesem Zusammenhang ihre Initiative ‚Menschen pflegen’, bei der auch junge Männer zu einer Pflegeausbildung motiviert werden. Dadurch sei der Anteil der Schüler in der Pflegeausbildung in den vergangenen Jahren gesteigert worden. Auch im schulischen Bereich gebe es viele Ansätze zur gezielten Förderung von Jungen. „Beides – der Mädchenzukunftstag und die Förderung von Jungen – sind wichtige Beiträge zu einem gleichberechtigten Miteinander. Dazu braucht es aber keinen weiteren Jungen-Zukunftstag oder gemeinsamen Zukunftstag für Mädchen und Jungen“, so die Ministerin.
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Plenum/Zukunftstag