„Rheinland-Pfalz hat als erstes Bundesland nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention einen Aktionsplan der Landesregierung zur Umsetzung der Konvention verabschiedet. Ich freue mich sehr, dass mit Boehringer Ingelheim nun ein in Rheinland-Pfalz ansässiges Unternehmen den ersten Aktionsplan eines Wirtschaftsunternehmens in Deutschland verabschiedet hat. Denn zur Erreichung des Zieles eines gleichberechtigten Lebens und Arbeitens behinderter Menschen mitten in der Gesellschaft brauchen wir viele Partnerinnen und Partner, die hierfür die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen“, erklärte Malu Dreyer. Mit dem Aktionsplan hat Boehringer Ingelheim eine Reihe von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, Arbeitsplatzgestaltung und Beschäftigung behinderter Menschen festgeschrieben. Zudem sollen die Ausbildung und Qualifizierung behinderter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefördert, die sozialen Leistungen, das Gesundheitsmanagement, die Prävention und Rehabilitation verbessert werden. Nicht zuletzt will das Unternehmen auch die Mobilität sowie die Barrierefreiheit der Gebäude und des Werksgeländes verbessern. Auch bei der Kommunikation und Information durch das Unternehmen soll verstärkt auf Barrierefreiheit geachtet werden.
„Ich hoffe, dass dieses gute Beispiel Schule macht und weitere Unternehmen Aktionspläne zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention entwickeln. Wir brauchen viele weitere gesellschaftliche Akteure wie Kommunen, Kirchen oder Verbände, die die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention als übergreifende Aufgabe voranbringen und eigene Aktionspläne verwirklichen. Es gibt viele Dinge, die getan werden können, um die Teilhabe behinderter Menschen zu verbessern“, so die Ministerin.
|
Menschen mit Behinderung