Für die Ministerin ist der Europäische Sozialfonds ein hervorragendes Beispiel für das positive Wirken der Europäischen Union. „Von seiner Hilfe profitieren die Bürgerinnen und Bürger in Europa unmittelbar, denn er steht den Mitgliedstaaten und Regionen zur Verfügung, wenn es darum geht, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, Menschen im Arbeitsmarkt zu halten und Ausbildungsmaßnahmen zu fördern. Damit trägt er auch zur regionalen Wettbewerbsfähigkeit bei“, so die Ministerin.
Das Projekt Job-Schleuse der Rundum Meisterservice GmbH in Simmern findet in diesem Jahr bereits in seiner sechsten Auflage statt. Ziel des Projekts ist die Vermittlung und Integration von schwer zu vermittelnden Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren in einen Ausbildungsplatz oder zumindest einen Arbeitsplatz am ersten Arbeitsmarkt. Dabei soll gewährleistet sein, dass der vermittelte Teilnehmer auch dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt integriert wird. Ein wesentliches Erfolgsrezept des Projekts ist die individuelle Betreuung der einzelnen Teilnehmenden. Dadurch werden das Selbstwertgefühl und die Motivation gefördert, eigene Wünsche und Neigungen erkannt und unterstützt.
Zielgruppe sind Jugendliche von 16 bis 25 Jahren, die nach ihrem Schulabgang keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben. Durch die Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule Simmern erhalten die Abgänger der Berufsfachschule 1 die Möglichkeit zur Teilnahme an dem Projekt. Den Jugendlichen werden Ausbildungs- und Arbeitsplätze im Bereich des Handwerks, der Industrie- und Handelskammer, im sonstigen Dienstleistungsbereich sowie Schulungen und Qualifizierungen im EDV-Bereich geboten. Außerdem gibt es Qualifizierungen in den Bereichen EDV, Hausverwaltung und Lagertechnik, wie zum Beispiel der EDV-Führerschein, Stapler-Führerschein oder Führerschein Klasse B. Diese Lerninhalte werden, abgestimmt auf den einzelnen Teilnehmer, nach den individuellen Erfordernissen vermittelt.
Das Projekt „Job-Schleuse“ wird mit rund 173.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Insgesamt werden im Jahr 2011 14 ESF-Projekte im Rhein-Hunsrück-Kreis durchgeführt. Die Kofinanzierung dieser Projekte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds beträgt rund 350.000 Euro.
In Rheinland-Pfalz insgesamt eröffnet der ESF jährlich rund 40.000 Menschen neue berufliche Perspektiven. In rund 300 Projekten werden vor allem Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, beraten, weitergebildet oder qualifiziert. „Dazu fließen in der Förderperiode 2007 bis 2013 rund 114 Millionen Euro aus Brüssel nach Rheinland-Pfalz, die vom Arbeitsministerium umgesetzt werden“, so die Ministerin.
Weitere Informationen zum ESF in Rheinland-Pfalz sind auf der Webseite <link http: www.esf.rlp.de>www.esf.rlp.de zu finden.
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Europäischer Sozialfonds