Malu Dreyer begrüßt Engagement der Techniker Krankenkasse

Gesundheit/Brustkrebs

Nr. 202-3/03

Gesundheitsministerin Malu Dreyer hat heute in Mainz das Engagement der Techniker Krankenkasse (TK) in der Bekämpfung des Brustkrebses begrüßt. Die Krankenkasse veranstaltet heute in Mainz eine Fachveranstaltung zum Thema „Brustkrebs - Wege zu einer optimierten Versorgung einer Volkskrankheit“. Die Ausrichtung der Tagung zeige den Stellenwert, den das Thema Brustkrebs für die Techniker Krankenkasse einnehme, so die Ministerin. An der Fachtagung nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums teil.

Die Ministerin hob insbesondere die Unterstützung der TK bei der Landesinitiative „BrustLife“, einem Kooperationsprojekt von Gesundheits- und Frauenministerium, dem Land-Frauenverband, dem Berufsverband der Frauenärzte, dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz und anderen, hervor. Die Techniker Krankenkasse habe das 2002 ins Leben gerufene Projekt ganz wesentlich mitgetragen.

Die Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen, vor allem aber von Frauen mit Brustkrebs sei ein gesundheitspolitischer Schwerpunkt der Landesregierung, so die Ministerin. Jährlich erkranken nach ihren Angaben rund 2.500 Frauen neu an Brustkrebs. Von entscheidender Bedeutung für die Behandlungs- und Heilungschancen sei die frühzeitige Erkennung von auffälligen Veränderungen. Neben der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung in der frauenärztlichen Praxis und der qualitätsgesicherten Durchführung und Auswertung von Mammographie und Ultraschall sei die Selbstuntersuchung der Brust notwendiger Bestandteil eines effektiven Vorsorgeprogramms. Malu Dreyer: „Niemand kann besser frühzeitig Veränderungen festzustellen, als die Frauen selbst. Diese Erkenntnis ist Hintergrund für das genannte Kooperationsprojekt „BrustLife“. Ziel der Initiative sei es, Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs bei Frauen jeden Alters zu erreichen und insbesondere das einfachste Mittel der Früherkennung, die Selbstuntersuchung der Brust, stärker in das Bewusstsein der Frauen zu rücken. Dies sei auch ein Schritt auf dem Weg zur stärkeren Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungsangebote der Krankenkassen.

Ein weiterer Bestandteil eines umfassenden Versorgungskonzepts sei die Einrichtung und Arbeit von Brustzentren, in denen die Behandlung und Versorgung von an Brustkrebs erkrankten Frauen kompetent und umfassend erfolgen könne. Es komme darauf an, ein regional gegliedertes und gestuftes Angebot bereitzustellen. Dieses könne zentrale Versorgungsfunktion für die Behandlung krebskranker Menschen übernehmen, müsse aber im Sinne einer ortsnahen Versorgung eng mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und mit benachbarten Krankenhäusern kooperieren. Das Ministerium werde im neue Krankenhausplan einen Schwerpunkt darauf legen.

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