„Die Erreichbarkeit und Auffindbarkeit von öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln sicherzustellen, ist ein wichtiges Ziel des Landesgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen. Wir haben in Rheinland-Pfalz mittlerweile eine Reihe von Leitsystemen für blinde und sehbehinderte Menschen geschaffen. Das kommt nicht nur sehbehinderten Menschen zugute, sondern erleichtert die Orientierung für alle. Deshalb muss das zum Standard werden“, erklärte die Ministerin. Die rheinland-pfälzische Landesregierung werde daher auch weiterhin die Barrierefreiheit für sehbehinderte Menschen verbessern, wie beispielsweise im Internet, bei der Erstellung von Bescheiden oder durch den Umbau des Innenhofes des Sozialministeriums mit einem neuen Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen.
Für den selbst sehbehinderten Landesbehindertenbeauftragten stellt vor allem der gleichberechtigte Zugang zu Informationen eine zentrale Herausforderung dar, um sehbehinderten Menschen die volle Teilhabe am Leben der Gesellschaft zu ermöglichen. „Wenn Internetangebote für sehbehinderte Menschen nicht oder nur schwer lesbar oder Bücher nicht als Hörbücher verfügbar sind, sind die Betroffenen erheblich benachteiligt. Umso mehr freue ich mich, dass das Hörbuch in unserer Gesellschaft immer attraktiver wird und viele Stadtbibliotheken und Buchhandlungen mittlerweile über eine interessante Auswahl an Hörbüchern verfügen“, so Ottmar Miles-Paul.