Nr. 183-4/03
Das hohe Engagement und die große fachliche Kompetenz der Leitung sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Privatklinik Bad Gleisweiler hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute anlässlich der Eröffnung des neuen Bettenhauses gewürdigt. Die Klinik sei ein wichtiger Baustein im psychiatrischen Versorgungssystem der Region. Die Ministerin hob in diesem Zusammenhang insbesondere die enge Zusammenarbeit mit anderen psychiatrischen Kliniken und Abteilungen sowie Tageskliniken hervor. Die Fördermittel des Landes in Höhe von sechs Millionen Euro für den Neubau des Bettenhauses seien vor diesem Hintergrund eine gute Investition, so Malu Dreyer.
Das Krankenhaus blicke auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück. Seit der Gründung im Jahre 1844 sei es in Familienbesitz und werde sehr familiär geführt. Dies komme vor allem den Patientinnen und Patienten zugute, die häufig mit schweren psychischen Erkrankungen in die Klinik kämen. Menschen mit schweren Psychosen, endogenen Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen würden in der Privatklinik kompetent behandelt und durch die Institutsambulanz regional nachbetreut.
Auch wenn das Krankenhaus im Gegensatz zu fast allen Fachkrankenhäusern und psychiatrischen Hauptfachabteilungen aufgrund seiner Nähe zum Pfalzklinikum keine Versorgungsverpflichtung für eine Region habe, fühle es sich doch der psychiatrischen Versorgung der psychisch kranken Menschen in der Vorderpfalz verpflichtet. So sei das Krankenhaus im kommunalen Psychiatriebeirat vertreten, die Beschäftigten arbeiteten in den Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften der Region mit. Damit ergänze und bereichere die Klinik die regionale psychiatrische Versorgungslandschaft. Darüber hinaus arbeite die Einrichtung eng mit den umliegenden Tageskliniken in Landau und Speyer zusammen. Diese Arbeit werde durch eine eigene psychiatrische Institutsambulanz ergänzt. Die Privatklinik Bad Gleisweiler verwirkliche damit die Leitgedanken der Psychiatriereform in Rheinland-Pfalz.