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Malu Dreyer: 2,85 Millionen Euro für Tumordiagnostik am Klinikum Ludwigshafen

Für die Verbesserung der Tumordiagnostik bekommt das Klinikum der Stadt Ludwigshafen einen Zuschuss in Höhe von 2,85 Millionen Euro. Fast 2,14 Millionen Euro werden aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes bewilligt, 712.500 Euro stellt das Land zur Verfügung. Das teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit. Die Gesamtkosten betragen rund 4,5 Millionen Euro, den Differenzbetrag trägt das Klinikum aus eigenen Mitteln.

Damit wird bis Ende des kommenden Jahres ein weiteres medizintechnisches Großprojekt am Klinikum realisiert werden. Eine PET-CT-Anlage der neuesten Generation soll dann in Betrieb gehen. Für den Standort des Gerätes in unmittelbarer Nähe des Zentralinstituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (ZIR) sind einige Umbaumaßnahmen erforderlich. Bei der Neuanschaffung handelt es sich um einen sogenannten 64-Zeiler PET-CT und damit um eines der modernsten Geräte auf dem Markt. Es ermöglicht neben Erkenntnissen über Lage und Größe auch exakte Angaben zum Wachstumsverhalten von Tumoren und zum Ansprechen von Therapien. „Das Klinikum Ludwigshafen mit seinem onkologischen Schwerpunkt verzeichnet seit Jahren eine zunehmende Anzahl von Krebskranken. Für diese Menschen ist die Neuanschaffung von großem Nutzen“, so Geschäftsführer Peter Asché. Der neue PET-CT ist vor allem bei der Diagnostik und Therapieverlaufskontrolle von Tumorarten geeignet, die vorrangig im Klinikum behandelt werden wie Lymphome, maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs), Prostatakrebs, Brustkrebs und Darmkrebs.

Die Anschaffung sei durch das gemeinsam von Bund und Ländern aufgelegte Konjunkturprogramm II möglich geworden, sagte Ministerin Malu Dreyer. Im Rahmen des Konjunkturprogrammes II stehen nach ihren Angaben 625 Millionen Euro zur Verfügung, die zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent vom Land getragen werden. Für die Krankenhäuser stehen Fördermittel in Höhe von 82,5 Millionen aus dem Konjunkturprogramm bereit. „Durch diese zusätzlichen Investitionen haben viele Krankenhäuser die Chance, wichtige Maßnahmen, die normalerweise erst in späteren Jahren hätten durchgeführt werden können, vorzuziehen. Gleichzeitig tragen die Mittel dazu bei, durch Aufträge für Unternehmen Arbeitsplätze zu schaffen“, hob die Ministerin hervor.

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