| Menschen mit Behinderung

Lemke/Dreyer: Boehringer setzt mit Aktionsplan wichtiges Zeichen

Der Aktionsplan des Unternehmens Boehringer Ingelheim zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ist aus Sicht von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Sozialministerin Malu Dreyer ein wichtiges Zeichen, denn er gebe der Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Unternehmen einen wichtigen Schub. Der Aktionsplan wurde heute im Rahmen einer bundesweiten Fachtagung des UnternehmensForums, das sich für die Beschäftigung behinderter Menschen einsetzt, bei Boehringer in Ingelheim unter dem Motto „Inklusion – so geht’s“ vorgestellt. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen schreibt die Menschenrechte für behinderte Menschen fest und fordert die entsprechenden Rahmenbedingungen zur gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen mitten in der Gesellschaft ein.

„Mit dem ersten Aktionsplan eines größeren Unternehmens zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bekennt sich die Firma Boehringer Ingelheim deutlich zu dem Ziel der gleichberechtigten Beschäftigung behinderter Menschen. Ich hoffe, diese vorbildliche Initiative strahlt auch auf andere Unternehmen aus, so dass wir noch viele solcher Aktionspläne bekommen“, erklärte Eveline Lemke bei der Tagung des UnternehmensForums in Ingelheim.

„Nachdem Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland bereits im März 2010 einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen hat, freue ich mich, dass nun auch ein in Rheinland-Pfalz ansässiges Unternehmen die Vorreiterrolle übernimmt und für sich auch einen solchen Aktionsplan entwickelt hat“, unterstrich Malu Dreyer. Im Aktionsplan werden eine Reihe von Maßnahmen zur Arbeitsplatzgestaltung und Beschäftigung behinderter Menschen, zur barrierefreien Mobilität und Kommunikation, zum Gesundheitsmanagement, zur Ausbildung und Qualifizierung sowie zur Bewusstseinsbildung zum Thema Behinderung festgeschrieben.

„Die umfassende Teilhabe am Arbeitsleben ist nicht nur für den einzelnen behinderten Menschen wichtig. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und den zunehmenden Fachkräftemangel können wir es uns nicht leisten, auf die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu verzichten, nur weil es noch zu viele Barrieren und Vorurteile gibt“, so Eveline Lemke und Malu Dreyer.

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