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Langner: Vorläufiger Neubau für Kinder- und Jugendpsychiatrie schließt Versorgungslücke in der Region

Die Klinik Idar-Oberstein kann mit neuen Räumlichkeiten nun endlich neben einer Tagesklinik und zehn Betten für die Behandlung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher eine weitere Station mit zehn Betten eröffnen. Sozialstaatssekretär David Langner betonte heute bei der Einweihung des vorläufigen Neubaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum Idar-Oberstein, dass mit dieser weiteren Station nunmehr die gemeindenahe Behandlung der Kinder und Jugendlichen mit seelischen Problemen in der Region realisiert werden könne.

„Das Klinikum bietet psychisch kranken Kindern und Jugendlichen bereits seit dem Jahr 2000 die Behandlung in der Tagesklinik und Psychiatrischen Institutsambulanz an. Von den 20 vollstationären Betten, die bereits im Jahr 2011 durch den Krankenhausplanungsausschuss genehmigt wurden, konnten jedoch aufgrund räumlicher Engpässe bisher erst eine Station mit zehn Betten realisiert werden. Durch die neue Station wird das bisherige Angebot sehr gut ergänzt und schließt letztendlich eine Versorgungslücke für behandlungsbedürftige Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Landkreis Birkenfeld und speziell in Idar-Oberstein“, unterstrich David Langner. Dank des äußerst engagierten und gut vernetzten Teams habe eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Einrichtungen der Jugendhilfe und Schulen hohe Priorität. So könne auch das soziale Umfeld optimal in die Behandlung mit einbezogen werden und die Kinder und Jugendlichen in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.

Die 20 stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Betten wurden auf dem Gelände der Klinik Idar-Oberstein zunächst im Rahmen einer großzügigen Containeranlage errichtet. Diese Lösung wurde von allen Beteiligten favorisiert, da sie die schnellste Möglichkeit war, um die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung im Landkreis zu realisieren. „Die Containeranlage ist eine willkommene Übergangslösung bis im Rahmen von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die das gesamte Klinikum Idar-Oberstein umfassen, eine endgültige kinder- und jugendpsychiatrische Station fertiggestellt werden kann“, betonte der Staatssekretär.

Die Containeranlage des Klinikums Idar-Oberstein förderte das Land mit insgesamt 1,412 Millionen Euro. Der Krankenhausträger beteiligte sich an der Baumaßnahme mit einem Eigenanteil von rund 157.000 Euro. Langner hob in diesem Zusammenhang hervor, dass die Container auch nach dem Auszug der Kinder- und Jugendpsychiatrie weiterhin im Rahmen der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen am Klinikum als Ausweichmöglichkeiten für verschiedene Pflegestationen genutzt werden.

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