| Menschen mit Behinderungen

Langner und Rösch schätzen Erfahrungsaustausch mit Bewohnerbeiräten

Zu der Informationstagung der Beiräte der Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen für die Pfalz kamen mehr als 100 Bewohnerbeiräte und Vertrauenspersonen nach Zweibrücken. „Aktiv nach dem Grundsatz der Landesregierung ‚Nichts über uns ohne uns‘ binden wir die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen in alle aktuellen Entwicklungen ein und stellen sicher, dass die Informationen, die für Ihre Arbeit wichtig sind, auch bei Ihnen ankommen. Wir sind sehr froh über die enge Zusammenarbeit und danken Ihnen für Ihren Einsatz vor Ort und die Impulse für die Arbeit der Landesregierung“, erklärte Sozialstaatssekretär David Langner.

Tagungen wie in Zweibrücken gewährleisten einen guten und regelmäßigen Austausch mit vielen Bewohnerinnen und Bewohnern von Einrichtungen in der Region. „Auf die Menschen mit Behinderungen kommt es an. Ihre Erfahrungen und ihre Anliegen sind wichtig. Deshalb lade ich als Landesbehindertenbeauftragter regelmäßig zu Treffen mit den Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderungen ein“, betonte der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen. Alle Vorträge der Fachtagung finden zudem in leichter Sprache statt, dies ermöglicht einen guten Erfahrungsaustausch und eine lebendige Diskussion mit den engagierten Vertreterinnen und Vertretern aus den Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen.“


Mit Blick auf das Schwerpunktthema Wohnen und Behindertenpolitik wurde insbesondere auf die aktuellen Entwicklungen zum Bundesteilhabegesetz eingegangen sowie auf gemeindenahe und überschaubare Wohnangebote. Vertieft wurden verschiedene Themen im Rahmen von fünf Arbeitsgruppen, so zum Beispiel zu Mobilität und Selbständigkeit oder auch zu Gewalt gegen Menschen mit Behinderung. Des Weiteren wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Fortschreibung des Landesaktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention informiert, der konkrete Ziele, Maßnahmen und Zuständigkeiten enthalten wird, um Menschen mit Behinderungen von Anfang an in die Gesellschaft einzubeziehen und die uneingeschränkte Teilhabe zu ermöglichen.
„Mit der Implementierung von Bewohnerbeiräten und regelmäßigen Informationstagungen geht Rheinland-Pfalz einen weiteren Schritt hinsichtlich seiner Leitsätze, Teilhabe zu verwirklichen, Gleichstellung durchzusetzen und Selbstbestimmung zu ermöglichen“, so Langner und Rösch. „Rheinland-Pfalz ist hier Vorreiter in der Politik für Menschen mit Behinderungen. In keinem anderen Bundesland wurden solche Veranstaltungen so früh und so flächendeckend eingeführt wie bei uns. Dafür ist die Informationstagung heute wieder ein tolles Beispiel.“


Die Bewohnerbeiräte werden von Bewohnerinnen und Bewohnern einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gewählt und vertreten deren Interessen und Wünsche. Initiiert durch die Bestimmungen des Landesgesetzes über Wohnformen und Teilhabe (LWTG) gibt es mittlerweile in der Pfalz rund 80 Bewohnerbeiräte. Jährlich lädt das Sozialministerium im Wechsel die Beiräte aus zwei der vier Regionen des Landes ein.

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