Der Landesbeauftragte erklärte, dass über 5.500 Menschen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz mit dem persönlichen Budget ein selbstbestimmtes Leben außerhalb von Wohnheimen führen. Mehr als 200 ehemals in Werkstätten für behinderte Menschen beschäftigte Personen können zudem durch das Budget für Arbeit ein eigenes Einkommen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erzielen. „Mit den beiden Budgets haben wir in Rheinland-Pfalz gute Erfahrungen gemacht und wesentlich zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen beigetragen“, sagten Rösch und Langner.
„Dieses Ziel werden wir weiter verfolgen“, betonte der Staatssekretär. „Dazu gehört auch, dass wir uns für die Reform der Eingliederungshilfe auf Bundesebene einsetzen. Die Teilhabeleistungen sollen klar auf den individuellen Bedarf und die Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderungen ausgerichtet werden und die Eingliederungshilfe aus dem System der Sozialhilfe herausgelöst werden.“ Eine entsprechende Bundesratsinitiative habe der Bundesrat am 22. März 2013 mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz beschlossen.
Seit 1992 wird der Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen von und für Menschen mit Behinderungen durchgeführt. In diesem Jahr gilt das Motto „Ich bin entscheidend“ für mehr Selbstbestimmung und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Auch in Rheinland-Pfalz finden vor Ort zahlreiche Veranstaltungen rund um den 5. Mai statt. So wird der Landesbehindertenbeauftragte bei seiner Fahrt nach Trier die Barrierefreiheit der Moselbahn testen (Abfahrt um 10.40 Uhr ab Koblenz Hauptbahnhof). Anschließend besucht er ab 12.30 Uhr verschiedene Aktionen in Trier (Hauptmarkt und Basilikaplatz).
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Menschen mit Behinderungen