Die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie umfasst insgesamt 20 Plätze, die in Form einer teilstationären Behandlung angeboten werden. „Das Besondere daran ist, dass die Patienten nur tagsüber in die Klinik kommen, und zwar von Montag bis Freitag, und am Abend in ihre Familien zurückkehren“, sagte Langner. Das ermögliche eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und wichtigen Bezugspersonen. Da auch das soziale Umfeld optimal in die Behandlung mit einbezogen werden könne, bleiben die Kinder und Jugendlichen im Kontakt mit ihrer vertrauten Umgebung. „So kann in der Therapie Erlerntes unmittelbar im Alltag erprobt werden und das soziale Umfeld optimal in die Behandlung mit einbezogen werden.“
Langner hob als weitere Besonderheit hervor, dass während der tagesklinischen Behandlung die Kinder und Jugendlichen von einem multiprofessionellen Team individuell behandelt werden. In diesem Team seien Ärzte, Psychotherapeuten, Fachtherapeuten, Sozialarbeiter sowie Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdienstes tätig, um eine integrierte und bedarfsgerechte Behandlung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Unterstützend wirke – neben der Zusammenarbeit mit den Eltern – die Vernetzung mit den Kindertagesstätten, Schulen und der Jugendhilfe. Auch der demnächst vorgesehene Tag der offenen Tür werde sicherlich diese Vernetzung weiter fördern, so der Staatssekretär.
Das Land Rheinland-Pfalz förderte die Tagesklinik in Daun mit 788.000 Euro und ermöglichte damit den Kauf des in der Rosenstraße gelegenen dreigeschossigen Gebäudes sowie die notwendigen Umbaumaßnahmen. Die DRK-Trägergesellschaft Süd-West habe sich mit 87.500 Euro an der Baumaßnahme beteiligt und darüber hinaus einen Teil der Grundstückkosten übernommen. Darüber hinaus sei sie als Träger der DRK Fachklinik Bad Neuenahr für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit sehr gutem Ruf und als räumlich nächstgelegene Fachklinik prädestiniert, die neue Tagesklinik und psychiatrische Ambulanz in Daun zu betreiben, unterstrich Langner.