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Langner: Landesprojekt fördert gute Beschäftigungsbedingungen in der Altenpflege

Die Landesregierung stellte heute Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Erbacher Hof die Ergebnisse des zweijährigen Landesprojektes "Attraktive Beschäftigung in der Altenpflege in Rheinland-Pfalz" vor. Die Veranstaltung richtete sich an Führungskräfte aus der Altenpflege und bot vielfältige Möglichkeiten des fachlichen Austausches und der Vernetzung.

Arbeitsstaatssekretär David Langner: „Die Ergebnisse des Landesprojekts zeigen, dass die Einrichtungen bereits viel dafür tun, gute Beschäftigungsbedingungen zu gewährleisten. Wir haben in Rheinland-Pfalz eine Struktur und Versorgung in der Pflege auf hohem Niveau. Das ist vor allem auf die gute und engagierte Arbeit der Pflegekräfte zurückzuführen, aber auch auf das Engagement der Landesregierung seit über zehn Jahren.“ Angesichts der demografischen Entwicklung sei es jedoch wichtig, die Beschäftigungsbedingungen in den Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten demografiefest zu gestalten. Um die Einrichtungen hier zu unterstützen, habe das Arbeitsministerium seit 2013 vier Landesprojekte durchgeführt.

„Im Landesprojekt wurden 48 individuelle Vor-Ort-Beratungen in Pflegeheimen und ambulanten Diensten geleistet. In den Beratungen wurden Stärken sichtbar gemacht, Handlungsbedarfe identifiziert und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen geplant. Neben den Vor-Ort-Beratungen wurden zehn regionale Workshops durchgeführt, bei denen sich Führungskräfte aus der Altenpflege darüber austauschten, wie die Beschäftigungsbedingungen verbessert werden können. Knapp 300 Personen haben diese Möglichkeit genutzt“, fasste Langner erste Ergebnisse auf der Veranstaltung zusammen.

„Viele Pflegeeinrichtungen bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits heute flexible Arbeitszeitmodelle an, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. So werden beispielsweise Bereitschaftsdienste oder Arbeitszeitkonten eingeführt, um das kurzfristige Einspringen für erkrankte Kolleginnen und Kollegen zu reduzieren“, sagte der Staatssekretär. Zudem gebe es zahlreiche Beispiele, wie die Führungskultur und das Führungsverhalten mitarbeiterorientiert gestaltet werden können – von regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen über strukturiertere Teamsitzungen bis hin zu regelmäßigen Schnittstellenmeetings mit den Leitungen unterschiedlicher Bereiche. Auch führten viele Einrichtungen ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ein, da die Belegschaften in den Einrichtungen der Altenpflege älter werden und die Arbeit oft körperlich, psychisch und emotional anstrengend ist.

„Im Landesprojekt zeigte sich“, so David Langner weiter, „dass bereits im Rahmen eines einzigen Beratungstages viele Ideen entwickelt werden können, wenn sich Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Zeit dafür nehmen. Entsprechend können auch gute Ansätze zur Gestaltung attraktiver Beschäftigungsbedingungen mittels regionaler Workshops träger- und sektorenübergreifend verbreitet werden.“

Gefördert wurde das Landesprojekt aus Mittel des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege 2020“. Sämtliche Angebote waren für die beteiligten Einrichtungen kostenfrei. Der Abschlussbericht sowie eine Zusammenfassung der Projektergebnisse werden zeitnah auf der Internetseite des Sozialministeriums unter <link http:>www.msagd.rlp.de zum Download zur Verfügung gestellt.

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