Das Handwerk sei mit 50.000 Betrieben und mehr als 250.000 Beschäftigten eine tragende Säule des rheinland-pfälzischen Mittelstandes und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Staatssekretär. Dabei habe sich das Handwerk nicht nur zu Krisenzeiten als Stabilisator der Wirtschaft bewiesen. „Das Handwerk ist auch ein unverzichtbarer Impulsgeber für ein nachhaltiges Wachstum, gute Beschäftigung und regionale Wertschöpfung. Dies haben wir in erster Linie unseren Handwerksbetrieben zu verdanken, die Arbeits- und Ausbildungsplätze mit guten Aufstiegschancen bieten.“
Eine besondere Herausforderung für das Handwerk sieht der Staatssekretär im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel bei der Fachkräftesicherung: „Insbesondere Handwerksbetrieben fällt es immer schwerer, Nachwuchskräfte zu finden. Zwar gibt es hier regionale sowie branchenspezifische Unterschiede und der Mangel ist keinesfalls flächendeckend – dennoch bleiben auch in Rheinland-Pfalz immer mehr Lehrstellen unbesetzt. Diese Entwicklung bereitet nicht nur unseren handwerklichen Betrieben große Probleme – auch die Landesregierung sieht diese Entwicklung mit großer Sorge.“
Umso wichtiger sei es, die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung zu betonen und weiter voranzutreiben. „Denn wir brauchen nicht nur Master, wir brauchen vor allem auch Meister“, so Langner. Mit der dualen Ausbildung, dem Nebeneinander von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb, könne ein entscheidender Beitrag geleistet werden, diesem Trend entgegenzuwirken.
An die Adresse der etwa 200 neuen Meisterinnen und Meister gerichtet, sagte der Staatssekretär: „Sie können nun einen eigenen Betrieb führen und selbst Lehrlinge ausbilden. Machen Sie davon Gebrauch und seien Sie Vorbild für die jungen Menschen. Vermitteln Sie, wie modern, innovativ und abwechslungsreich das Handwerk ist und welche Chancen und Karrieremöglichkeiten es bietet.“
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