| Hospiz- und Palliativversorgung

Land unterstützt Hospizarbeit mit 240.000 Euro

Die Landesregierung unterstützt die ehrenamtliche Hospizarbeit des Hospiz- und Palliativverbands Rheinland-Pfalz e.V. sowie spezielle Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhospizarbeit der Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V. und des Fördervereins Kinderhospiz Sterntaler e.V. mit insgesamt 240.000 Euro.



Der Hospiz- und Palliativverband Rheinland-Pfalz e.V. erhält zur Förderung der ehrenamtlichen Hospizarbeit für das Jahr 2016 eine Landeszuwendung in Höhe von 192.000 Euro. Laut Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler würden mit den Mitteln vordergründig Maßnahmen zur Gewinnung, Ausbildung, Fortbildung, Begleitung und Supervision ehrenamtlicher Hospizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Rheinland-Pfalz finanziert. Aber auch für Kosten, die durch den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen sowie für Ausgaben und Maßnahmen der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz könne der Förderbetrag verwendet werden.

Die Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V. wird beim Aufbau und der Implementierung eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in der Region Mainz, Rheinhessen und Vorderhunsrück mit 24.000 Euro unterstützt. Mit ebenfalls Mitteln in Höhe von 24.000 Euro wird die sozialpädagogische Arbeit des Fördervereins Kinderhospiz Sterntaler e.V. gefördert.

„Rheinland-Pfalz hat frühzeitig ein Netz lokaler Hospiz- und Palliativberatungsdienste entwickelt. Die Menschen – egal welchen Alters – müssen darauf vertrauen können, dass ihnen in ihrer letzten Lebensphase eine gut ausgebaute hospizliche und palliative Versorgungsstruktur zur Verfügung steht“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Getragen wird die Hospizbewegung aber von den Menschen, die die hospizliche Haltung im Ehrenamt und im Hauptberuf leben. Sie verfügen über Strategien und Kompetenzen zum geschulten Umgang mit Sterbenden. Mir ist es wichtig, dass die Unantastbarkeit der Würde des Menschen für das Leben und das Sterben gilt: Jeder Mensch soll in unserem Land in Würde, gut versorgt und menschlich unterstützt sterben können.“

‚Für sterbende Menschen sorgen‘ ist das Leitmotiv der rheinland-pfälzischen Hospizbewegung. Diesem Anliegen hat sich auch die Landesregierung verpflichtet. Rheinland-Pfalz hat als eines der ersten Länder die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichnet. Die Charta verfolgt vor allem das Ziel, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Leiden schwerstkranker sterbender Menschen so weit wie möglich in medizinischer, psychischer und seelischer Hinsicht gemildert werden kann. Auch bei der palliativen Behandlung und Palliativpflege, der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung und den stationären Hospizen ist das Land gut aufgestellt.

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