| Europäischer Sozialfonds (ESF)

Land und ESF machen Jugendliche „fit für den Job“

Das Land und der Europäische Sozialfonds (ESF) arbeiten weiter daran, Jugendarbeitslosigkeit abzubauen und die Chancen von benachteiligten Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Dazu hat die Landesregierung einen neuen Aufruf für arbeitsmarktpolitische Projekte gestartet, der sich speziell an diese Zielgruppe richtet. Die Projekte sollen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert werden, wie Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte.

„Bei der Jugendarbeitslosigkeit hat sich die Situation in den vergangenen Jahren in Rheinland-Pfalz zwar deutlich verbessert, wir dürfen aber angesichts der vergleichsweise guten Zahlen nicht vergessen, dass dahinter immer noch viele junge Menschen stehen, die vergeblich nach einer Arbeitsstelle suchen. Das ist eine Situation, die wir weder mit Blick auf die jungen Menschen noch mit Blick auf die Fachkräftesituation akzeptieren dürfen“, sagte die Ministerin.

Die Unterstützung von Jugendlichen sei daher weiterhin ein Kernthema der Landesarbeitsmarktpolitik. Es gelte, gerade Jugendlichen mit Schwierigkeiten eine passende Unterstützung zu geben. Soziale Belastungen, Kriminalität, Drogen, Migrationshintergrund, fehlende Motivation, unzureichende Schulabschlüsse oder Deutschkenntnisse seien einige der möglichen Einflussfaktoren, die die Suche nach einem Ausbildungsplatz erschweren könnten.

Daher habe die Landesregierung unter anderem den seit 2005 etablierten Förderansatz „Fit für den Job“ inhaltlich überarbeitet, ergänzt und ausgeweitet. Zur Finanzierung beabsichtigt das Land bis zu 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und 1,5 Millionen Euro aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes einzusetzen.

„Fit für den Job“ ist ein Angebot des Landes, das eine individuelle und intensive Unterstützung Jugendlicher ermöglicht, die für andere Angebote wie beispielsweise Langzeitpraktika noch nicht über die nötigen Voraussetzungen verfügen. In „Fit für den Job“- Projekten wird für jeden Jugendlichen ein individueller Förderplan entwickelt, der sich aus einzelnen Modulen, beispielsweise zu Bewerbung, zu finanzieller Lebensführung, zu Grundbildungsbestandteilen (Deutsch, Mathematik) und aus fachpraktischen Elementen einzelner Berufe zusammensetzt. Wesentlicher Bestandteil sind auch betriebliche Praktika und die Begleitung bei der Vermittlung in eine betriebliche Ausbildungsstelle.

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