„Ziel der Förderprogramme ist, das Interesse der Studierenden am Hausarztberuf zu wecken und ihnen einen Einblick in das abwechslungsreiche Aufgabenspektrum einer Hausarztpraxis zu geben. Damit soll erreicht werden, dass sich mehr Absolventinnen und Absolventen für die Allgemeinmedizin entscheiden und später für die hausärztliche Versorgung zur Verfügung stehen“, so die Ministerin.
Voraussetzung für eine Förderung der Medizinstudierenden und der Lehrpraxen sei, so Bätzing-Lichtenthäler weiter, dass sich die Studierenden im Wahlfachtertial des Praktischen Jahres für das Fach Allgemeinmedizin entscheiden. Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die im Praktischen Jahr das Wahlfach Allgemeinmedizin in einer rheinland-pfälzischen Lehrpraxis absolvieren, können während dieses Tertials eine finanzielle Förderung in Höhe von monatlich 600 Euro, insgesamt also 2.400 Euro erhalten.
„Um auch zukünftig eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen muss es uns gelingen, mehr junge Menschen für eine Niederlassung als Hausarzt zu begeistern. Man kann sich jedoch nur für etwas entscheiden, was man auch kennt! Mit unserem gemeinsamen Projekt wollen wir daher dazu beitragen, dass mehr Medizinstudierende bereits während ihres Studiums den spannenden Alltag von Hausärztinnen und Hausärzten kennenlernen“, so Joachim Schütz.
„Ergänzend zu diesem Förderprogramm des Landes unterstützt die Stiftung Perspektive Hausarzt die akademischen Lehrpraxen in Rheinland-Pfalz“, so Schütz weiter. Demnach erhalten Lehrpraxen, die sich für die Ausbildung der Studierenden besonders qualifiziert haben und ihre Kenntnisse und Erfahrungen in der Hausarztmedizin an die Studierenden weiter geben, eine Förderung in Höhe von monatlich 500 Euro, insgesamt maximal 2.000 Euro.
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