„Die Verwaltung der Zukunft zeichnet sich durch hohe digitale und methodische Kompetenzen aus. Die Modernisierung der Verwaltung ist daher nicht nur eine Aufgabe der IT-Abteilung, sondern eine Organisationsaufgabe für die gesamte Verwaltung. Der Kompetenzvermittlung in den Verwaltungen kommt daher eine Schlüsselrolle zu. Mit unserer gemeinsamen Bildungsoffensive treiben wir die digitale Transformation in den Kommunalverwaltungen voran und schaffen Vernetzungsangebote zur Sicherung von Fachkräften im öffentlichen Dienst“, erklärte Staatssekretär Fedor Ruhose.
Auf der Basis stellenbezogener Kompetenzprofile wurden OnDemand-Kurse entwickelt, die auf dem KommunalCampus der Metropolregion Rhein-Neckar bereitgestellt werden. Im Fokus des interaktiven Lernangebots steht die Vermittlung digitaler, methodischer und sozialer Kompetenzen. Zur Erfassung des individuellen Kompetenzniveaus können alle Nutzerinnen und Nutzer einen Kompetenz-Check absolvieren. Das Angebot richtet sich an Einsteigerinnen und Einsteiger sowie Nachwuchsführungskräfte in der Kommunalverwaltung.
„Das technisch Mögliche sollte dem Ziel folgen, das Leben für Unternehmen und Bürger einfacher zu machen. Damit dies gelingt, benötigen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst die Qualifikationen und das Handwerkszeug, um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können. Der KommunalCampus ist eine länderübergreifende Initiative, diesem Anspruch in der täglichen Praxis gerecht werden zu können“, so der Bereichsleiter Digitalisierung und E-Government der Metropolregion Rhein-Neckar, Thomas Wieland.
Das rheinland-pfälzische Digitalisierungsministerium fördert das Projekt „Vernetzung und Kompetenzentwicklung im öffentlichen Dienst“ mit rund 80.000 Euro. Mit den Landesmitteln werden 2.750 Bildungsgutscheine finanziert, die von Kommunen in der Metropolregion Rhein-Neckar und in Rheinland-Pfalz an ihre Beschäftigten ausgegeben werden können. Für Nachwuchsführungskräfte werden Plätze für die Teilnahme an einem Lernmodul zur Personalentwicklung finanziert. Das Projekt ist Teil des „Modellvorhabens kooperatives E-Government in föderalen Strukturen“, einer länderübergreifenden Kooperation zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz in der Metropolregion Rhein-Neckar.