Nach Mainz und Simmern sollen bis Anfang Juni in Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Daun und Koblenz fünf weitere von insgesamt sieben Regionalforen stattfinden. Grundlage des landesweiten Beteiligungsprozesses sei der Aktionsplan „Gut leben im Alter“ der Landesregierung, der im November 2010 auf dem rheinland-pfälzischen Seniorenkongress vorgestellt wurde und der viele gute Ansätze und Konzepte für eine zukunftsweisende Seniorenpolitik bündelt – beispielsweise aus den Bereichen Wohnen im Alter, medizinische-pflegerische Versorgung, Solidarität der Generationen oder Teilhabe älterer Menschen. Ziel sei es, diesen Aktionsplan zu einem Landesaktionsplan weiterzuentwickeln, so Kraege.
„In einigen Jahren wird ein Drittel der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz 60 Jahre und älter sein, auch leben die Menschen in Rheinland-Pfalz heute deutlich länger als früher“, sagte Kraege. Viele dieser Männer und Frauen seien fit und bereit, ihre Erfahrungen in die Gesellschaft einzubringen. Andere seien auf die Unterstützung von Familie, Freunden und Nachbarn, Ehrenamtlichen oder Fachkräften angewiesen. „Es liegt auf der Hand, dass diese demografischen Veränderungen große Herausforderungen und Chancen mit sich bringen, die nur gemeinsam gemeistert und gestaltet werden können. Deshalb hoffe sie auf eine engagierte Beteiligung vieler Partner aus Politik und Gesellschaft.“
Kraege sagte, vieles von dem, was die Menschen für ein gutes Leben im Alter brauchen, müsse vor Ort entstehen. „Die Kommunen kennen die Beteiligten und Betroffenen vor Ort, ihre jeweilige Situation und ihre spezifischen Bedürfnisse am besten. Bei den jetzt startenden Beteiligungsprozessen sollen daher die Kommunen eine zentrale Rolle spielen, um die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger einzubringen. Sie werden dabei von der Servicestelle ‚Gut Leben im Alter‘ bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) beraten, begleitet und unterstützt“, unterstrich die Staatssekretärin.
„Nachfolgend sind kommunale Beteiligungsworkshops geplant, die ab Sommer 2012 in allen Regionen des Landes veranstaltet werden sollen. Interessierte Kommunen sind herzlich eingeladen, mit Unterstützung der Servicestelle einen solchen Workshop durchzuführen“, sagte Kraege. Gemeinsam sollen dort zentrale Fragen diskutiert werden, wie: Was brauchen wir in unserer Kommune für ein gutes Leben im Alter? Was haben wir schon? Was können wir selbst auf die Beine stellen? Wo brauchen wir andere Unterstützung, andere Rahmenbedingungen? „Die Ergebnisse sollen von der Servicestelle und den Kommunen ausgewertet werden und in einen Landesaktionsplan „Gut leben im Alter“ münden, der Handlungsempfehlungen für ein gutes Leben im Alter gibt und positive Beispiele vor Ort aufzeigt. Der voraussichtlich 2014 vorgestellte Landesaktionsplan soll somit nachhaltig zu einem guten Leben im Alter in unseren Städten und Dörfern beitragen“, sagte Kraege.
Ansprechpartnerin für Kommunen in der LZG:
Susanne Herbel-Hilgert, Mail: <link>sherbel-hilgert@lzg-rlp.de
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Regionalforum „Gut leben im Alter“