| Innovation im Gesundheitswesen

Kongress „Gesundheit und Pflege auf Zukunftskurs“ zeigt: Rheinland-Pfalz ist ein Ideenland

„Rheinland-Pfalz packt die Herausforderungen frühzeitig an! Viele Akteure im Land gestalten die gesundheitliche und pflegerische Versorgung durch vielfältige Projekte mit – oft mit Förderung der Landesregierung, aber auch aus eigener Kraft“ sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in ihrem Eröffnungsgrußwort zum rheinland-pfälzischen Gesundheitskongress „Gesundheit und Pflege auf Zukunftskurs“, zu dem über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Mainz gekommen waren.

„Ich freue mich über die große Vielfalt an Ideen und konkreten Umsetzungen, die hier heute sichtbar wird. Ich wünsche mir, dass diese guten Beispiele Schule machen, inspirieren und viele Nachahmer finden“, so die Ministerin.

Die Ministerin betonte, allen Menschen in allen Regionen des Landes auch zukünftig einen Zugang zu guter und wohnortnaher medizinischer und pflegerischer Versorgung anzubieten, bleibe eine Herausforderung, die die Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure erfordere. „Wir waren die Landesregierung, die als erste zusammen mit ihren Partnern einen Masterplan zur Hausärzteversorgung erarbeitet hat sowie sich auf Landes- und Bundesebene nachdrücklich für die Stärkung der Allgemeinmedizin im Allgemeinen und insbesondere während des Medizinstudiums eingesetzt hat. Wir haben die Chancen der Digitalisierung und der Telemedizin aufgegriffen und als eine von vielen weiteren Maßnahmen eine Landarztquote in der Vergabe der Medizinstudienplätze in den Landtag eingebracht hat“, nannte Bätzing-Lichtenthäler Beispiele für Maßnahmen der Landesregierung. Sie dankte den Projektpartnerinnen und -partnern für ihr Engagement und machte deutlich, dass jedes einzelne Projekt einen wichtigen Beitrag leiste.

Der Kongress stellte zukunftsweisende Initiativen zur medizinischen und pflegerischen Versorgung vor. Insgesamt 30 konkrete Projekte aus ganz Rheinland-Pfalz wurden vorgestellt und diskutiert – von der Ärztegenossenschaft über Telemedizin in der Schlaganfallversorgung, einen Quartiers-Pflegedienst für Zuhause lebende Menschen mit Pflegebedarf bis hin zum Pilotprojekt „Telemedizin-Assistenz“, bei dem das Land gemeinsam mit Ärzteschaft und Krankenkassen Hausbesuche durch qualifizierte Assistenzkräfte mit telemedizinischer Ausrüstung möglich macht. Expertenvorträge gaben spannende Impulse: Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel vom Institut für Trend- und Zukunftsforschung gab einen Ausblick auf „Gesundheit 2030, einer von 15 Schlüsseltrends der Zukunft“, zu Nutzen und Risiken von Gesundheits-Apps berichtete Dr. Ursula Kramer aus den Erfahrungen ihrer App-Bewertungsplattform „HealthOn“. Sozusagen als Dankeschön für alle Mitwirkenden nahm zum Abschluss Kabarettist Florian Schroeder das Publikum mit in sein aktuelles Programm „Ausnahmezustand“.

„Dieser Kongress als Ideenplattform bringt Menschen zusammen, die voneinander lernen und die gemeinsam etwas auf die Beine stellen wollen. Es freut mich besonders, dass dieser Tag zeigt: Viele wichtige Akteure in Gesundheit und Pflege sind mit an Bord, und die Menschen im Land können sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Wir sind gemeinsam auf Zukunftskurs“, lautete das Fazit von Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.

Hintergrundinformationen
Die Förderung innovativer Versorgungsansätze ist eine wichtige Säule der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik. Im Zukunftsprogramm „Gesundheit und Pflege“ stehen mit 2,1 Millionen Euro pro Jahr mehr Geld denn je für Innovationsförderung zur Verfügung. Zudem stellt das Land schon heute die Weichen dafür, dass die medizinische Versorgung auch in Zukunft gesichert ist. Beispiele: Mehr Geld für Krankenhaus-Investitionen (Das Land fördert Krankenhäuser 2019 mit mehr als 120 Millionen Euro), die Landarztquote für Medizinstudienplätze (wer später Landarzt wird, kann leichter einen Studienplatz bekommen), die Fachkräfte und Qualifizierungsinitiative Pflege (Maßnahmenpakte zur Aufwertung der Pflegeberufe), Niederlassungsförderung für Ärztinnen und Ärzte im ländlichen Raum (Bislang 150 geförderte Arztpraxen), die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung (nicht zuletzt zur Aufwertung der Altenpflege) oder eine Krankenhausplanung, bei der der Erhalt von Einrichtungen im ländlichen Raum groß geschrieben wird. Weitere Informationen auf www.gp.rlp.de.

Gesundheitstakt_RLP
In der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik hat die Sicherung einer wohnortnahen medizinischen und pflegerischen Versorgung höchste Priorität.

Die Landesregierung tritt dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger den gleichen Zugang zu hochwertiger und bezahlbarer medizinischer und pflegerischer Versorgung haben, egal ob sie in einer Stadt oder in einer ländlichen Region in Rheinland-Pfalz leben. Daher fördert das Land die systematische Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie neue Behandlungskonzepte.

Im Rahmen des Gesundheitstaktes RLP besucht Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler unterschiedliche Einrichtungen, Angebote und Veranstaltungen, die dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz auf hohem Niveau sicherzustellen.

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