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Jobcoach24+: Arbeitsministerin Schall besucht neues Landesprojekt „Jobcoach 24+“ in Landau

Anlässlich ihrer Sommerreise besuchte Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall heute das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) Landau, um sich bei dem regionalen Projektträger über die bisherigen Entwicklungen des im Juni gestarteten Landesprojekts „Jobcoach24+“ zu informieren.

„Die Idee hinter unserem Landesförderansatz ‚Jobcoach24+‘ ist, arbeitslose Menschen mit einem individuellen Coaching und einer persönlichen Begleitung bei der Arbeitsmarktintegration zu unterstützen. Dabei sollen möglichst viele Hürden, die die Teilnehmenden noch von einer Arbeitsaufnahme abhalten, gemeinsam aus dem Weg geräumt werden“, erklärte die Arbeitsministerin im Gespräch mit Heinz Werner Meurer, Gesamtleitung des CJD Rheinland-Pfalz, und Martin Müller, Geschäftsführer des Jobcenters Landau-Südliche Weinstraße, sowie den zwei beim Träger angestellten Jobcoaches. „Hier in Landau trägt das Projekt bereits Früchte: 14 von 15 Teilnehmenden konnten von den Coaches in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter erfolgreich in ein Teilzeit-Arbeitsverhältnis vermittelt werden“, hob die Ministerin außerdem hervor.

Das Landesprojekt wurde anlässlich der arbeitsmarktpolitischen Initiative „Job-Turbo“ des Bundes initiiert, um ihn inhaltlich zu flankieren. „Alle SGB-II Beziehenden verdienen eine Chance, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit dem ‚Jobcoach24+‘ unterstützen wir unter Berücksichtigung der individuellen Situation passgenau alle Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt“, so Schall weiter.

Am „Jobcoach24+“ in Landau nehmen seit dem 1. Juni 2024 15 Personen teil, die alle einen Migrationshintergrund haben und sich in Deutschland eine Existenz aufbauen möchten. Im Gespräch mit drei Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Projekt wurde deutlich, wie wichtig die individuelle Ausrichtung des Förderansatzes ist. Denn je nach persönlicher Situation begleiten die Jobcoaches die Teilnehmenden entweder bereits zum Praktikum oder zum Probearbeiten oder aber es wird zunächst bei der Suche nach einer Kinderbetreuung, einer Wohnung oder einem Sprachkurs unterstützt.

Im Fokus der Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration stehen auch die im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen. „Neben der individuellen Ausrichtung, muss auch die berufliche Qualifikation von SGB-II-Beziehenden im Vordergrund der Beratung stehen“, stellte die Ministerin klar. Deshalb sollen die Jobcoaches auch zu vorhandenen Beratungsstrukturen wie den Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen informieren und beim Anstoßen der beruflichen Anerkennung unterstützen.

In Rheinland-Pfalz gibt es im Rahmen des neuen Landesprojekts „Jobcoach24+“ seit Mitte des Jahres insgesamt 24 Projekte mit 360 Teilnehmendenplätzen. Das Land unterstützt die Projekte mit insgesamt bis zu 1,3 Millionen Euro aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln. Die regional zuständigen Jobcenter beteiligen sich mit 40 Prozent der Gesamtkosten an den jeweiligen Projekten und akquirieren die passenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Projekte.

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