Die Angebote zur Unterstützung im Alltag teilen sich in verschiedene Segmente auf. So gibt es in Rheinland-Pfalz 128 Betreuungsgruppen, die stunden- oder tageweise die Betreuung von Pflegebedürftigen mit besonderem Betreuungsbedarf, beispielsweise bei einer Demenz, übernehmen. Außerdem erbringen 330 Angebote Betreuung und Alltagsbegleitung in der Häuslichkeit pflegebedürftiger Menschen.
Erfreut zeigte sich Sozialminister Schweitzer besonders über die Anzahl von insgesamt 525 Angeboten zur hauswirtschaftlichen Entlastung. Weil die bisherigen Angebote den Bedarf an hauswirtschaftlicher Unterstützung nicht decken konnten, hatte das Land 2020 die für die Anerkennung maßgebliche Landesverordnung geändert. „Seither können Personen, die direkt im Haushalt beschäftigt oder im Rahmen der Nachbarschaftshilfe tätig sind, als sogenannte Mini-Angebote in der Hauswirtschaft registriert werden“, erläuterte Schweitzer. Die Anforderungen seien bewusst niedrig gesetzt. Seit Oktober 2020 konnte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier 305 dieser Mini-Angebote anerkennen.
„Die Änderung der Verordnung hat uns ein gutes Stück vorangebracht, denn hauswirtschaftliche Unterstützung hat für die wachsende Zahl häuslich gepflegter Menschen und für deren Angehörige einen ganz konkreten Nutzen“, sagte der Minister. „Wir werden die im Sozialraum vor Ort angesiedelte niedrigschwellige Unterstützung für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen in den kommenden Jahren deshalb fortentwickeln und weiter ausbauen.“ Finanziert werden die Leistungen ab dem Pflegegrad 1 überwiegend mit dem Entlastungsbetrag von monatlich bis zu 125 Euro, den die Pflegekassen den pflegebedürftigen Menschen erstatten können.