| Zukunftsfähige Arbeit

Habermann: Zukunftsfähigkeit der Unternehmen hängt von guter Personalpolitik ab

„Unternehmerische Verantwortung heißt ganz besonders Verantwortung für die Personalpolitik. Die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen hängt davon ab, dass sie gut geführt werden.“ Das unterstrich der Staatssekretär im Arbeitsministerium, Christoph Habermann, heute in Mainz bei der zweiten Herbsttagung des Kompetenzzentrums ‚Zukunftsfähige Arbeit’. Die diesjährige Veranstaltung des rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrums stand unter dem Motto „Zukunftsfähige Betriebe gehen in Führung“.

Gute Produkte und Dienstleistungen entwickeln und dafür Nachfrage erzeugen, gelinge nur mit gut ausgebildeten und motivierten Beschäftigten, so der Staatssekretär. Das habe für Deutschland ganz besondere Bedeutung, weil die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in den kommenden Jahrzehnten zurückgehen werde. Bis zum Jahr 2015 sei damit zu rechnen, dass es 2,5 Prozent weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter gebe. Damit zeichne sich ein klarer Trend ab: In den Betrieben und Verwaltungen der Zukunft werden weniger jüngere und mehr ältere Menschen arbeiten. Das Durchschnittsalter werde höher liegen als heute. „Das müssen alle, die in den Unternehmen Verantwortung tragen, nicht nur wissen, sie müssen auch danach handeln“, sagte der Staatssekretär.

Das vom Arbeitsministerium im vergangenen Jahr gegründete Kompetenzzentrum ‚Zukunftsfähige Arbeit in Rheinland-Pfalz’ soll Arbeitgeber darin unterstützen, sich auf die sich verändernden Gegebenheiten einzustellen. Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Institutionen wie Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitsverwaltung, Unfallversicherung oder Gewerbeaufsicht berate das Kompetenzzentrum als landesweite Servicestelle Betriebe, Beschäftigte und Interessenvertreter. Dabei gehe es um Fragen rund um die Themen Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsförderung, Qualifizierung, Arbeitszeiten oder Frauenförderung. Das Angebot des Kompetenzzentrums richte sich vor allem an kleine und mittlere Betriebe, für die eine vorausschauende Personalpolitik von ganz besonderer Bedeutung sei.

Die Dienstleistungen seien rege nachgefragt worden, betonte Habermann. Im ersten Jahr habe das Kompetenzzentrum beispielsweise an über 40 Informationsveranstaltungen für Unternehmen und Interessierte im Land mitgewirkt. Rund 45 Einstiegsberatungen wurden von Betrieben angefordert; Beschäftigte nahmen an mehr als 40 Angeboten zur individuellen Arbeitsbewältigung teil.

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