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Habermann: Landesmittel ermöglichen Baustart am Gemeinschaftsklinikum Kemperhof

Gesundheitsstaatssekretär Christoph Habermann gab heute in Koblenz den Startschuss für gleich zwei Baumaßnahmen am Gemeinschaftsklinikum Kemperhof Koblenz – St. Elisabeth Mayen. Das erste Bauvorhaben am Klinikum Kemperhof in Koblenz umfasst die Erweiterung und Modernisierung der Funktionsdiagnostik. Dafür erhält der Träger einen Zuschuss in Höhe von 2,55 Millionen Euro, wobei der Bund davon über 1,9 Millionen Euro übernimmt und das Land 637.500 Euro zur Verfügung stellt. Mit dem zweiten Bauvorhaben am St. Elisabeth-Krankenhaus in Mayen wird eine Pädiatrieabteilung eingerichtet und durch einen Zuschuss in Höhe von 1,41 Millionen Euro gefördert; der Bund übernimmt davon fast 1,06 Millionen Euro und das Land stellt rund 352.000 Euro zur Verfügung. Die Förderung wurde vor allem dank des Konjunkturprogramms II möglich, hob der Staatssekretär hervor.

„Die Modernisierung der Funktionsdiagnostik ist Teil einer umfassenden Baumaßnahme am Koblenzer Klinikum Kemperhof, die aus drei Bauabschnitten besteht“, so Habermann. Insgesamt gehe es darum, einen Teil der Erdgeschossebene des Krankenhauses umzustrukturieren, um vor allem ein Aufnahme- und Untersuchungszentrum und eine neue Labordiagnostik einzurichten. Ziel sei es, alle ärztlichen Funktionsbereiche im Erdgeschoss zu konzentrieren und so die Abläufe für Patientinnen und Patienten wie auch für das medizinische Personal zu vereinfachen. „Die Kosten für den ersten Bauabschnitt von 2,55 Millionen Euro werden vollständig aus dem Konjunkturpaket finanziert“, so der Staatssekretär.

In einem zweiten Bauabschnitt, den der Krankenhausträger selbst finanziert, wird in einem neu zu erstellenden Gebäudeteil die urologische Funktionsdiagnostik untergebracht. Im dritten und letzten Bauabschnitt wird das Aufnahme- und Untersuchungszentrum errichtet und mit rund 1,3 Millionen Euro vom Land unterstützt. „Rund 30.000 Notfälle jährlich werden derzeit über die beengte Notfallaufnahme oder direkt auf den Stationen versorgt. Um diese Vielzahl an Patientinnen und Patienten umgehend behandeln zu können und Fehleinweisungen auf den Stationen zu vermeiden, soll eine Notfallaufnahme und Aufnahmestation für ambulante Patientinnen und Patienten eingerichtet werden“, erklärte der Staatssekretär weiter. Darüber hinaus sei ein gesondertes Aufnahme- und Untersuchungszentrum für stationär aufzunehmende Patientinnen und Patienten vorgesehen. „Alle drei Bauabschnitte im Klinikum Kemperhof zusammengenommen verursachen Kosten in Höhe von rund 5,3 Millionen Euro, davon übernehmen Bund und Land insgesamt 3,9 Millionen Euro“, so Habermann.

Das zweite Bauvorhaben am St. Elisabeth-Krankenhaus in Mayen umfasst die Einrichtung der Pädiatrieabteilung. „Dem St. Elisabeth-Krankenhaus wurde im Rahmen der Krankenhausplanung erstmals eine Abteilung für Pädiatrie mit 15 Betten zugewiesen, die unter der fachlichen Leitung der Abteilung für Pädiatrie des Klinikums Kemperhof Koblenz geführt wird“, so der Staatssekretär. Dafür sind in Mayen umfassende bauliche Maßnahmen nötig. Leerstehende, sanierungsbedürftige Räume im Krankenhaus werden so umgebaut, dass sie eine zusammenhängende, abgeschlossene pädiatrische Abteilung aufnehmen können. „Die Baumaßnahme am St. Elisabeth-Krankenhaus in Mayen soll bis Ende 2010 abgeschlossen sein und ermöglicht eine stationäre pädiatrische Versorgung nun auch in der Region Mayen“, so der Staatssekretär.

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