| Gesundheit und Pflege 2020

Gemeindeschwesterplus startet in Edenkoben

Sozialstaatssekretär David Langner und Landrätin Theresia Riedmaier begrüßten heute die Pflegefachkraft im Projekt Gemeindeschwesterplus im Landkreis Südliche Weinstraße am Standort Edenkoben. Sozialstaatssekretär David Langner erklärte: „Auch wenn wir heute in Rheinland-Pfalz eine gute Versorgungs- und Beratungsstruktur haben, kommt das Kümmern um hochbetagte Menschen in unserer Gesellschaft oft zu kurz. Mit dem Projekt Gemeindeschwesterplus fördern wir deshalb ein ganz konkretes Angebot für hochbetagte Menschen, die keine Pflege brauchen, aber in ihrem aktuellen Lebensabschnitt gern Unterstützung und Informationen annehmen möchten.“

Die Gemeindeschwesterplus wird die Menschen auf Wunsch zuhause individuell beraten: Zum Beispiel darüber, welche Angebote und sozialen Kontakte zur Stärkung der Selbständigkeit vor Ort genutzt werden könnten und welche präventiven Vorkehrungen getroffen werden können, um Pflegebedürftigkeit möglichst lange zu vermeiden. Ziel ist, die Selbstständigkeit hochbetagter Menschen in Rheinland-Pfalz lange zu erhalten.
Staatssekretär Langner dankte Landrätin Theresia Riedmaier für das Engagement des Landkreises bei der Einbindung der Gemeindeschwesterplus in die regionale Beratungsstruktur: „Dass die jeweiligen Landrätinnen, Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister das Projekt Gemeindeschwesterplus zu ‚Ihrer Sache‘ machen, trägt ganz wesentlich zum Gelingen des Projektes bei.“

„Wir möchten immer oder so lange als irgend möglich in weitgehender Unabhängigkeit in unseren eigenen vier Wänden leben, mit unseren oder in der Nähe unserer Familien, bei einer guten Nachbarschaft, in einem vertrauten Kreis zugewandter Freundinnen und Freunde. Diese sehnlich gewünschte, optimale Form des Altwerdens ist nicht allen möglich und vergönnt, weil schwere Krankheiten, altersbedingte Behinderungen, die Mobilität der Familien und der jüngeren Generation und sich verändernde dörfliche/städtische Strukturen dazu führen kann, dass wir im Alter auf Hilfe und Unterstützung durch die Gemeinschaft und die Sozialen Netze der Kommunen und des Staates angewiesen sind. Die Initiative des Landes für die ` Gemeindeschwesterplus´ wird unseren Strukturen dienlich sein. Ich bin dankbar, dass wir den Zuschlag bekommen haben“, so Landrätin Theresia Riedmaier.

Das Modellprojekt der Landesregierung Gemeindeschwesterplus wird bis Ende Dezember 2018 in neun Landkreisen und kreisfreien Städten erprobt. Das Land übernimmt mit einem Festbetrag die Personal-und Sachkosten der insgesamt 12,5 Stellen an 13 Pflegestützpunkten. In der Implementierungsphase von Juli 2015 bis Dezember 2016 werden die ausgewählten kommunalen Gebietskörperschaften zudem wissenschaftlich eng begleitet.

Weitere Informationen zum Projekt Gemeindeschwesterplus finden Sie auf der Projekthomepage unter <link http:>www.gemeindeschwesterplus.rlp.de

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