„Die forschenden und entwickelnden Pharma-Unternehmen im Land besitzen einen hohen Stellenwert bei der Einführung neuer und innovativer Arzneimittel und Medizinprodukte. Deshalb legt die Landesregierung einen besonderen Wert auf die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, damit Pharma-Unternehmen weiterhin Produkte vor Ort entwickeln und produzieren können. Denn eine kontinuierliche Produktion trägt entscheidend zur Versorgungssicherheit bei und vermeidet Liefereinschränkungen bei wichtigen Arzneimitteln und Impfstoffen. Deshalb werden wir werden den rheinland-pfälzischen Pharmadialog im Sinne der Patientinnen und Patienten sowie der qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter Einbeziehung neuer digitaler Chancen fortsetzen“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.
Daniela Schmitt, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, betonte die hohe Bedeutung der Pharmaindustrie für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Rheinland-Pfalz. „Rheinland-Pfalz ist Standort sehr bedeutender Unternehmen der Pharma-Branche. Sie sind ein Leuchtturm unseres Wirtschaftsstandortes und für viele Regionen ein wichtiger Arbeitgeber. Zudem hat die Pharmabranche in den vergangenen Jahren erheblich zur positiven Entwicklung von Rheinland-Pfalz als Industrie- und Innovationsstandort beigetragen. Hier erwirtschaften rund 12.000 Beschäftigte einen Umsatz von etwa 4,4 Milliarden Euro“, sagte Staatssekretärin Schmitt. „Von besonderer Bedeutung ist, dass in der Pharmaindustrie überproportional viele wissensbasierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Gepaart mit hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung leistet die Pharmabranche damit einen wichtigen Beitrag für Innovationen.“ Die Landesregierung unterstütze daher die Pharmaindustrie als Teil der Gesundheitswirtschaft im Rahmen der Innovationsförderung.
„Rheinland-Pfalz ist mit seinem Pharmadialog Vorreiter für den fachlichen Austausch in der Pharmabranche. Wir diskutieren dort gemeinsam wichtige Themen wie die Versorgung der Patienten und die Wettbewerbsbedingungen für Hersteller. Uns ist es wichtig, den Dialog fortzusetzen, um die guten Bedingungen des Standortes zu erhalten und weiter auszubauen“, betonte Stefan Rinn, Landesleiter Deutschland von Boehringer Ingelheim.
"Als globales BioPhama-Unternehmen mit einem wichtigen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen, schätzen wir die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten im Pharmadialog Rheinland-Pfalz sehr. Er ist seit nunmehr fünf Jahren eine wichtige Plattform, um gemeinsam Versorgungslösungen zu entwickeln", sagte Dr. Patrick Horber, Geschäftsführer der AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG.
„Die LTS ist global führender Entwickler und Hersteller der Darreichung von Medikamenten über die Haut und die LTS bietet als Zulieferer der Pharmaindustrie seit über 30 Jahren innovative Problemlösungen. Hierbei schätzt die LTS den Pharmadialog als exzellentes Forum für den Austausch mit allen Interessengruppen im Pharmabereich. Das Ziel der LTS ist es, bessere, nachhaltige Lösungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten, der Angehörigen, der Ärzte und Pfleger, der Pharmapartner und auch der Krankenkassen zu entwickeln. Der Pharmadialog eröffnet eine einmalige Möglichkeit für diesen Austausch“, unterstrich Dr. Tim Schlange, des Mitglieds des Vorstands der LTS Lohmann Therapie-Systeme AG.
„5 Jahre Pharmadialog zeigen, dass ein konstruktiver Gesprächsrahmen immer ein guter Weg ist, für die Beschäftigten, die Unternehmen und das Land etwas zu erreichen. Das sollten wir fortsetzen“, ergänzte Roland Strasser, Landesbezirksleiters der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Rheinland-Pfalz/Saarland.
Der rheinland-pfälzische Pharmadialog wurde im November 2013 vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium initiiert, um aktuelle gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Themen mit besonderem Blick auf die rheinland-pfälzische Situation ergebnisoffen zu diskutieren. Beteiligt am Pharmadialog sind neben dem Gesundheitsministerium und dem Wirtschaftsministerium Arbeitgeber aus dem Bereich Gesundheitswirtschaft sowie die jeweiligen Pharmaunternehmen und ihre Verbände. Im Einzelnen sind dies: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V., Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., die Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Finzelberg GmbH & Co. KG, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland, LTS Lohmann Therapie-Systeme AG, Novo Nordisk Pharma GmbH und der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.