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Fachtag setzt wichtige Impulse für die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe in Rheinland-Pfalz

Leistungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen sollen ab dem Jahr 2028 unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe zusammengeführt werden. Das sieht der aktuelle Referentenentwurf des Bundesfamilienministeriums zum Gesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (IKJHG) vor. Ziel des Gesetzentwurfs ist es, die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und ihren Familien zu verbessern. Beim Fachtag „Auf der Zielgeraden zur inklusiven Lösung?“ tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der Sozial- und Jugendämter, der freien und öffentlichen Träger, der Selbstvertretungen für Menschen mit Behinderungen sowie Interessierte aus dem Bereich der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe heute in Mainz über den Referentenentwurf des Bundes und die Umsetzung in Rheinland-Pfalz aus.

„Wir müssen Barrieren abbauen und gemeinsam an einem Strang ziehen, um jedem Kind die Chancen zu bieten, die es verdient. Der Fachtag hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig der Austausch ist, um die rheinland-pfälzische Landesstrategie zur Begleitung und Umsetzung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in der Praxis zu verankern und die inklusive Lösung voranzubringen“, betonte Staatssekretär Dr. Denis Alt in seinem Grußwort. Eine erfolgreiche inklusive Kinder- und Jugendhilfe basiere auf einem umfassenden Verständnis der Vielfalt von Lebensrealitäten. Der Dialog und eine enge Kooperation zwischen allen Beteiligten sei daher entscheidend auf dem Weg in eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe. 

„Wir haben in Rheinland-Pfalz gute Ausgangsbedingungen für die Umsetzung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe geschaffen und werden uns als Landesregierung auch auf Bundesebene weiter intensiv für gesetzliche Regelungen einsetzen, die für betroffene junge Menschen und ihre Familien nachhaltige Verbesserungen bringen. Auf Landesebene werden wir die freien und öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe bei der Bewältigung der fachlichen Herausforderungen unterstützen, die in den kommenden Jahren mit der Umsetzung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe verbunden sein werden“, so Familienministerin Katharina Binz. 

Der Fachtag wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration sowie dem Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung veranstaltet. In Fachvorträgen, Fachforen und einer abschließenden Podiumsdiskussion beleuchteten Expertinnen und Experten die Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung inklusiver Lösungen. Auch junge Menschen mit Behinderungen hatten Gelegenheit, eigene Wünsche und Vorstellungen an ein zukünftiges System zu äußern. Ein besonderer Fokus lag auf der Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich über ihre Praxis und bereits erfolgreiche Projekte und Strategien auszutauschen.

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