Die Ministerin stellte die Ergebnisse der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative“ für die Jahre 2012 bis 2015 vor. Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren des Gesundheitswesens und der Pflege wurden zunächst Handlungsfelder definiert und dann konkrete Maßnahmen ergriffen, um die im Jahr 2011 für das Jahr 2015 prognostizierte Fachkräftelücke von 5.360 fehlenden Pflegekräften zu verringern. Schwerpunkte bildeten die Elemente Ausbildung und Arbeitsbedingungen mit Maßnahmen in der Pflegeausbildung, der Nachqualifizierung von an- und ungelernt Tätigen in der Pflege, der Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen, der Weiterentwicklung der Pflegeberufe und der Zuwanderung von ausländischen Pflegekräften.
„Zwar hatten wir im Jahr 2015 insgesamt ein Pflegekräfteengpass von 1.900 Personen zu verzeichnen, aber die ursprünglich prognostizierte Lücke konnte um 65 Prozent reduziert werden. Das ist das erfreuliche Ergebnis unseres Branchenmonitoring 2015 für die Gesundheitsfachberufe“, sagte Bätzing-Lichtenthäler. „Dies ist ein Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit und dafür danke ich allen Beteiligten. Jetzt geht es darum, weiterhin gemeinsam daran zu arbeiten, dem Fachkräfteengpass entgegenzuwirken. Wir müssen konkrete Maßnahmen fortführen und andere weiterentwickeln, um die künftigen Fachkräftebedarfe zu sichern. Deshalb haben wir uns auf die ‚Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative 2.0‘ und fünf Handlungsfelder verständigt.“
„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit einem gemeinsamen und konzertierten Handeln aller Akteure der Initiative die zukünftigen Herausforderungen für die Fachkräftesicherung in der Pflege angehen und in gute Bahnen lenken werden“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Dazu werden wir im Rahmen regionaler Fachkräftedialoge mit den Beteiligten und den Akteuren vor Ort die Handlungsfelder diskutieren und konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeiten.“
Die Regionalen Pflegedialoge finden statt:
29. Mai 2017: Regionaler Pflegedialog in Pirmasens
30. Mai 2017: Regionaler Pflegedialog in Mainz
9. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Trier
20. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Ludwigshafen
23. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Waldbreitbach
Die Partner der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative sind:
Ministerium für Bildung
Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie
Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz
Pflegegesellschaft Rheinland-Pfalz e. V.
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.
bad Rheinland-Pfalz e.V.
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz (KdöR)
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
IKK Südwest
BKK Landesverband Mitte Regionalvertretung Rheinland-Pfalz und
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Knappschaft-Bahn-See
ver.di
Hochschule Ludwigshafen
Katholische Hochschule Mainz
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Universität Trier
Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit
Unfallkasse Körperschaft des öffentlichen Rechts
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Bezirksverwaltung Mainz
Landkreistag Rheinland-Pfalz
Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz
Städtetag Rheinland-Pfalz
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.