Damit stehen den Bürgerinnen und Bürgern in der Region vier Pflegestützpunkte in der Stadt Trier und sechs Pflegestützpunkte im Landkreis Trier-Saarburg zur Verfügung. Die Pflege- und Krankenkassen werden im Verlauf des 1. Quartals 2009 die Pflegestützpunkte durch Pflegeberater im Umfang von jeweils einer halben Vollzeitstelle verstärken.
Die neuen Pflegestützpunkte, die ihre Leistungen wohnortnah für durchschnittlich 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner anbieten, bauen auf den bewährten Strukturen der Beratungs- und Koordinierungsstellen (BeKos) auf und garantieren dadurch einen schnellen Start mit geringen Anlaufschwierigkeiten. „Mit den neuen Pflegestützpunkten in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg wird die Beratung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen vor Ort erheblich verbessert“, so die Ministerin. Zugleich bieten die Pflegestützpunkte ein Hilfe- und Beratungsangebot aus einer Hand.
In allen Landkreisen und kreisfreien Städten werden Kooperationsgemeinschaften eingerichtet, die den Ausbau, den laufenden Betrieb und die Sicherung der Qualität und Transparenz der Arbeit der Pflegestützpunkte sichern. Der Vorsitz in den Kooperationsgemeinschaften, der bei den gesetzlichen Pflege- und Krankenkassen liegt, wurde in der Stadt Trier sowie im Landkreis Trier-Saarburg von der AOK Rheinland-Pfalz übernommen, die Mitte Januar ein erstes Treffen durchführte. Von den vier Pflegestützpunkten in der Stadt Trier werden zwei mit AOK-Mitarbeitern und zwei mit IKK-Mitarbeitern besetzt. Von den sechs Pflegestützpunkten im Landkreis Trier-Saarburg werden AOK, IKK sowie die vdek-Landesvertretung jeweils zwei besetzen.
Über die flächendeckende Einrichtung von Pflegestützpunkten in Rheinland-Pfalz ab dem 1. Januar 2009 hatte Sozialministerin Malu Dreyer bereits am 19.12.2008 gemeinsam mit Walter Bockemühl, AOK Rheinland-Pfalz, Burkhard Müller vom Landkreistag Rheinland-Pfalz, Armin Lang vom Verband der Ersatzkassen Rheinland-Pfalz und Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt von der LIGA der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz im Rahmen einer Pressekonferenz informiert.
Durch das kooperative Zusammenwirken aller Akteure konnte erreicht werden, dass in Rheinland-Pfalz als einzigem Bundesland bereits zu Beginn des Jahres 2009 ein flächendeckendes Netz von 135 Pflegestützpunkten zur Verfügung stehen wird, in denen die Pflegeberatung in Anspruch genommen werden kann. „Die Pflegestützpunkte werden, als wichtiger Eckpfeiler des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes, nicht nur ihrem gesetzlichen Auftrag der Beratung und Koordinierung gerecht, sondern stärken die pflegerische Infrastruktur des Landes wesentlich als Anlaufstelle rund um die Pflege“, so die Ministerin.