Dreyer: Unfallklinik Ludwigshafen hat grenzüberschreitende Bedeutung

Gesundheit/Rehabilitation

Nr. 010-3/04

Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik in Ludwigshafen hat eine Bedeutung, die weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinausreicht, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute anlässlich der Einweihung der neuen Station zur medizinischen Rehabilitation Brandverletzter an der Klinik unterstrich. Das neue Rehabilitationszentrum schaffe die Voraussetzung für eine hochwertige, dem aktuellen Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechende Versorgung Brandverletzter. Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik verfügt nach Angaben der Ministerin über die landesweit größten Abteilungen für Unfallchirurgie und für Plastische Chirurgie sowie das größte Schwerbrandverletzten-Zentrum in Rheinland-Pfalz.

Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und insbesondere die Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken leisteten wichtige Arbeit auf den Gebieten Prävention, Akutbehandlung und Rehabilitation, so die Ministerin. Wie erfolgreich diese Arbeit sei, zeige die Tatsache, dass es seit 1960 gelungen sei, die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um über 70 Prozent zu senken. Der verbesserte Arbeits- und Gesundheitsschutz trage nicht nur zur Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei, sondern führe auch zu sinkenden Kosten. Anders als die Kranken- und die Rentenversicherung verzeichne die berufsgenossenschaftliche Unfallversicherung sinkende Beiträge.

Ein großer Vorteil der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung ist nach Ansicht der Ministerin, dass Akutbehandlung und Rehabilitation aus einer Hand finanziert und geleistet werden. Damit würden Reibungsverluste ausgeschlossen und die Qualität der Versorgung erhöht. Eine bessere Verzahnung der unterschiedlichen Sektoren im Gesundheitswesen liege im Interesse der Wirtschaftlichkeit und insbesondere auch im Interesse der Patientinnen und Patienten. Das erklärte Ziel der Gesundheitsreform, die integrierte Versorgung zu fördern, sei vor diesem Hintergrund nicht hoch genug zu bewerten. Gerade die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik erscheine ihr für eine Beteiligung an integrierten Versorgungsformen gut geeignet, so die Ministerin. Als Beispiel nannte sie die Zusammenarbeit mit Anbietern ambulanter Leistungen oder die Vernetzung mit anderen Krankenhäusern.

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