| Internationaler Tag der Migranten

Dreyer: Teilhabe ist Voraussetzung für gutes Zusammenleben

„Die Integration von Migrantinnen und Migranten kann nur dann gelingen, wenn ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe an allen Bereichen unserer Gesellschaft ermöglicht wird“, unterstrich Sozialministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich des Internationalen Tages der Migranten, der weltweit jährlich am 18. Dezember begangen wird.

 „Migrantinnen und Migranten sind ein selbstverständlicher und unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Gelingende Integration ist eine Aufgabe, für die wir gemeinsam Verantwortung tragen“, so die Ministerin. Deshalb sei der Tag auch ein guter Anlass, allen am Integrationsprozess Beteiligten für ihre Unterstützung zu danken.

In Rheinland-Pfalz leben rund 730.000 Menschen mit Migrationshintergrund, davon ist fast jeder Dritte unter 20 Jahre alt. 315.000 besitzen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit hat jeder sechste Einwohner unseres Landes einen Migrationshintergrund. „Die Landesregierung hat frühzeitig die rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine zukunftsgerichtete Integrationspolitik geschaffen und besonders in den letzten zwei Jahren konsequent weiterentwickelt“, so Dreyer. Sichtbar werde das in einer Vielzahl von integrationspolitischen Entscheidungen, zu denen besonders das im Juni 2007 verabschiedete Integrationskonzept des Landes Rheinland-Pfalz „Verschiedene Kulturen – Leben gemeinsam gestalten“ zähle.

Als zwei herausragende Beispiele für die praxisnahe Umsetzung der Teilhabemöglichkeiten für Migrantinnen und Migranten nannte die Ministerin die Gründung des Landesbeirates für Migration und Integration sowie die Reform der kommunalen Beiräte für Migration und Integration. Als Beratungsgremium der Landesregierung verbessere der Landesbeirat den Dialog zwischen Politik und Migrantenvertretungen in Rheinland-Pfalz. Dazu die Ministerin: „Ich bin überzeugt, dass diese Reform die künftigen Beiräte für Migration und Integration und somit die Teilhabe weiter stärken wird. Die Öffnung der Beiräte auch für eingebürgerte und spätausgesiedelte Bürgerinnen und Bürger stellt die politische Mitsprache und Beteiligung auf eine breite Basis.“

Der Internationale Tag der Migranten ist nach Meinung der Ministerin eine gute Gelegenheit, an die Arbeit der vielen Nicht-Regierungs-Organisationen zu erinnern. „Es sind vor allem die zahlreichen Initiativen, Vereine und Organisationen, die die Umsetzung der Integrationspolitik aktiv begleiten. Ohne sie ist eine aktive Integrationspolitik oft kaum möglich. Am internationalen Tag der Migranten sollte daher auch ein Dank an die in Rheinland-Pfalz sehr engagierten Nicht-Regierungs-Organisationen nicht fehlen“, unterstrich Dreyer.

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