„Das ist ein Beweis für die kooperative und faire Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern im Land“, betonte Malu Dreyer. In einer Kooperationsvereinbarung hat sich das Land gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, der DSO, der Landesärztekammer und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung die Zahl von 20 Organspendern pro eine Million Einwohnerinnen und Einwohner zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel sei nun erreicht und sogar übertroffen. Es gelte, dieses sehr gute Ergebnis zu halten und den Bedarf an lebensrettenden Organen zu decken. „Denn nach wie vor sterben zu viele Menschen, die auf eine Organspende warten“, so Malu Dreyer.
Die Ministerin dankte vor allem den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz, die sich an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende aktiv beteiligen und damit zur Steigerung der Organspendezahlen beitragen. Zu einem erheblichen Teil beruhe der Erfolg auch auf der sehr guten Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation, die es fortzusetzen gelte.
Ein ganz großer Dank gelte auch den Angehörigen der Organspenderinnen und -spender, die durch ihre Entscheidung Organspenden ermöglichen. „Ich habe den Eindruck, dass wir diesen Dank noch stärker öffentlich machen müssen“, betonte Dreyer. Die Angehörigen müssten im Angesicht des Todes eines nahen Familienmitgliedes den Willen ihres Verwandten äußern, ohne in vielen Fällen diesen Willen zu kennen. Deshalb würden Organspenden sehr häufig unterlassen, die Leben retten könnten. „Aus diesem Grund begrüße ich auch den Vorschlag von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier zur verpflichtenden Erklärung zur Organspende. Eine Äußerungspflicht fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen Bereitschaft zur Organspende und ist eine wichtige Möglichkeit, die Zahl der Organspenden weiter zu erhöhen“, so die Ministerin.