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Dreyer: Stationäre Versorgung in Mainz verbessert

„Mit der Fertigstellung des Rohbaus für das Erweiterungsgebäude und dem heutigen Richtfest ist ein erster großer Schritt bei der baulichen Umstrukturierung des Krankenhauses gelungen, der die stationäre Versorgung der Bevölkerung in der Region Mainz nicht nur in vollem Umfang erhält, sondern darüber hinaus spürbar verbessert.“ Das sagte Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute anlässlich des Richtfestes für das Erweiterungsgebäude am Katholischen Klinikum Mainz (KKM).

Gemeinsam mit Karl Kardinal Lehmann, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Vertreterinnen und Vertretern des Caritas-Werkes St. Martin und der Stadt Mainz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KKM nahm die Gesundheitsministerin an den Feierlichkeiten teil und übergab einen weiteren Bewilligungsbescheid über zwei Millionen Euro. Für die umfangreichen Baumaßnahmen erhält das Katholische Klinikum Mainz für die Standorte St. Vincenz und Elisabeth Hospital sowie St. Hildegardis Krankenhaus mehr als 21,5 Millionen Euro aus Landesmitteln, von denen bisher 12 Millionen Euro bewilligt wurden. „Das Caritas-Werk St. Martin trägt einen Eigenanteil von rund 23,8 Millionen, ohne den eine so große Baumaßnahme nicht zu bewältigen gewesen wäre“, lobte die Ministerin das Engagement des Trägers.

„Durch den Zusammenschluss der Krankenhäuser St. Vincenz und Elisabeth Hospital mit dem St. Hildegardis Krankenhaus zum Katholischen Klinikum Mainz wurde die stationäre Versorgung der Stadt Mainz wesentlich gestärkt“, so die Ministerin. Das Konzept sehe vor, dass in dem viereinhalb geschossigen Erweiterungsbau vor allem Pflegestationen, eine erweiterte Station für Wöchnerinnen, die Ambulanz und Arztdienste eingerichtet werden. In weiteren Baumaßnahmen solle die Operationsabteilung, die Intensivabteilung, die Funktionsdiagnostik und die Endoskopie ausgebaut werden. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen sei die Statik des Anbaus so gestaltet worden, dass das Gebäude jederzeit weiter aufgestockt werden könne, hob Dreyer hervor.

Im St. Hildegardis sollen die Akutgeriatrie und die Pneumologie eingerichtet werden. „Dadurch ergänzen sich die Häuser in ihrem Leistungsangebot und nehmen einen gemeinsamen Versorgungsauftrag wahr“, so Dreyer. Dieses Konzept vermeide doppelte Angebote in der Versorgung der Patientinnen und Patienten, die unweigerlich zu höheren Kosten und höherer Unwirtschaftlichkeit führten.

„Für die Landesregierung sind verlässliche Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser unverzichtbar. Deshalb lehnt sie die neuen Sparpläne der Bundesregierung, mit denen in den beiden kommenden Jahren jeweils 500 Millionen Euro bei den Krankenhäusern eingespart werden sollen, ab und wird den entsprechenden Gesetzentwurf im Bundesrat ebenfalls ablehnen“, erklärte die Gesundheitsministerin.  Bei den Einsparungen für die Krankenhäuser handele es sich, wie bei den übrigen Einsparungen des Eckpunktepapiers, um reine Kostendämpfungsmaßnahmen ohne nachhaltige und strukturverbessernde Wirkungen. Gerade für die Krankenhäuser bedeuten die Vorschläge angesichts der Personalkostensteigerungen große Schwierigkeiten, die sich zum Nachteil der Patientinnen und Patienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirken, so Dreyer.

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