| Regionalforum „Gut leben im Alter“

Dreyer: Sich gemeinsam für ein gutes Leben im Alter einsetzen

Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer will den demographischen Wandel im Land gemeinsam gestalten und möglichst viele Menschen in die Diskussion um ein gutes Leben im Alter aktiv einbeziehen. Aus diesem Grund lud die Ministerin die regionalen Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Kirchen, Wirtschaft und Politik, Pflege, Verbänden und Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger zum dritten Regionalforum „Gut leben im Alter – den demografischen Wandel gemeinsam gestalten“ heute nach Trier ein, um dieses wichtige Thema zu diskutieren.

„In einigen Jahren wird ein Drittel der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz 60 Jahre und älter sein. Auch leben die Menschen in Rheinland-Pfalz heute deutlich länger als früher; viele von ihnen bleiben dabei länger gesund“, so Dreyer. Diese Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung mache die Chance, aber auch die Herausforderung des demografischen Wandels aus, den man nur gemeinsam meistern und gestalten könne. Deshalb baue sie auf eine engagierte Beteiligung vieler Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch im Alter gut und gerne in unserem Land leben“, sagte Dreyer auf der Veranstaltung. Deshalb habe sie den landesweiten Beteiligungsprozess mit zunächst sieben Regionalforen in Mainz, Simmern, Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Daun und Koblenz gestartet, der im Juni abgeschlossen sein wird. Nachfolgend seien kommunale Beteiligungsworkshops geplant, die ab Sommer 2012 in allen Regionen des Landes veranstaltet werden sollen. „Interessierte Kommunen sind herzlich eingeladen, mit Unterstützung der Servicestelle einen solchen Workshop durchzuführen“, so die Ministerin. Gemeinsam sollen dort zentrale Fragen diskutiert werden, wie: Was brauchen wir in unserer Kommune für ein gutes Leben im Alter? Was haben wir schon? Was können wir selbst auf die Beine stellen? Wo brauchen wir andere Unterstützung, andere Rahmenbedingungen? „Die Ergebnisse sollen von der Servicestelle und den Kommunen ausgewertet werden und in einen Landesaktionsplan „Gut leben im Alter“ münden, der Handlungsempfehlungen für ein gutes Leben im Alter gibt und positive Beispiele vor Ort aufzeigt. Der voraussichtlich 2014 vorgestellte Landesaktionsplan soll somit nachhaltig zu einem guten Leben im Alter in unseren Städten und Dörfern beitragen“, so Malu Dreyer.

Dreyer sagte, die Kommunen nähmen in diesem Prozess eine zentrale Rolle ein, denn vieles von dem, was die Menschen für ein gutes Leben im Alter brauchen, müsse vor Ort entstehen. „Die Kommunen kennen die Beteiligten und Betroffenen vor Ort, ihre jeweilige Situation und ihre spezifischen Bedürfnisse am besten. Bei den jetzt startenden Beteiligungsprozessen sollen daher die Kommunen eine zentrale Rolle spielen, um die Bedürfnisse und auch die Ressourcen ihrer Bürgerinnen und Bürger einzubringen. Sie werden dabei von der Servicestelle ‚Gut Leben im Alter‘ bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) beraten, begleitet und unterstützt“, unterstrich die Ministerin.

Grundlage des landesweiten Beteiligungsprozesses sei der Aktionsplan „Gut leben im Alter“ der Landesregierung, der im November 2010 auf dem rheinland-pfälzischen Seniorenkongress vorgestellt wurde und der viele gute Ansätze und Konzepte für eine zukunftsweisende Seniorenpolitik bündelt – beispielsweise aus den Bereichen Wohnen im Alter, medizinische-pflegerische Versorgung, Solidarität der Generationen oder Teilhabe älterer Menschen. Ziel sei es, diesen Aktionsplan im Dialog mit allen Akteuren, vor allem den Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern, zu einem Landesaktionsplan weiterzuentwickeln, so die Sozialministerin.

Ansprechpartnerin für Kommunen in der LZG:
Susanne Herbel-Hilgert, Mail: <link>sherbel-hilgert@lzg-rlp.de

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