„Wir gehen einer Gesellschaft des längeren Lebens entgegen. In einigen Jahren wird ein Drittel der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz 60 Jahre und älter sein. Entsprechend sinkt der Anteil junger Menschen“, sagte Dreyer. Viele ältere Menschen seien fit und bereit, ihre Erfahrungen in die Gesellschaft einzubringen. Andere seien auf die Unterstützung von Familie, Freunden und Nachbarn, Ehrenamtlichen oder Fachkräften angewiesen. „Es liegt auf der Hand, dass diese demografische Entwicklung große Chancen, aber auch große Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit sich bringt, die nur gemeinsam gemeistert und gestaltet werden können“, sagte die Sozialministerin. Deshalb hoffe sie auf eine engagierte Beteiligung vieler Partner.
Beginnend mit insgesamt sieben Regionalforen in Mainz, Simmern, Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Daun und Koblenz, die Anfang Juni abgeschlossen sein sollen, folgen kommunale Beteiligungsworkshops, die ab Juni 2012 in allen Regionen des Landes veranstaltet werden. Gemeinsam sollen dort auf kommunaler Ebene passgenaue Maßnahmen für ein gutes Leben im Alter erarbeitet werden. „Die Kommunen nehmen hier eine besondere Rolle ein. Sie kennen die Beteiligten und Betroffenen vor Ort, ihre jeweilige Situation, ihre spezifischen Bedürfnisse und auch ihre Ressourcen am besten. Deshalb sind sie herzlich eingeladen, einen solchen Workshop durchzuführen“, unterstrich die Ministerin.
Die Landesregierung unterstütze die rheinland-pfälzischen Städte, Gemeinden und Kreise dabei, den demografischen Wandel mit ihren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam zu gestalten. So stehe den Kommunen bei der Vorbereitung und Durchführung der Workshops die Servicestelle „Gut Leben im Alter“ bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) zur Seite, erklärte Dreyer. Die Ergebnisse sollen von der Servicestelle und den Kommunen gemeinsam ausgewertet werden und in einen Landesaktionsplan „Gut leben im Alter“ münden, der konkrete Handlungsempfehlungen für ein gutes Leben im Alter gibt und positive Beispiele vor Ort aufzeigt. „Der voraussichtlich 2014 vorgestellte Landesaktionsplan soll somit nachhaltig zu einem guten Leben im Alter in unseren Städten und Dörfern beitragen“, betonte Malu Dreyer.
Grundlage des landesweiten Beteiligungsprozesses sei der Aktionsplan „Gut leben im Alter“ der Landesregierung, der im November 2010 auf dem 6. Rheinland-pfälzischen Seniorenkongress vorgestellt wurde und der viele gute Ansätze und Konzepte für eine zukunftsweisende Seniorenpolitik bündelt – beispielsweise aus den Bereichen Wohnen im Alter, medizinische-pflegerische Versorgung, Solidarität der Generationen oder Teilhabe älterer Menschen, so Dreyer.
Ansprechpartnerin für interessierte Kommunen in der LZG:
Susanne Herbel-Hilgert, Mail: <link>sherbel-hilgert@lzg-rlp.de
Weitere Informationen unter <link http: www.gutlebenimalter.rlp.de>www.gutlebenimalter.rlp.de
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Regionalforum „Gut leben im Alter“