Dreyer: Migration bedeutet Bereicherung und Chance

Internationaler Tag der Migranten

Nr. 188-1/07

„Migration als Chance begreifen“, das ist die zentrale Botschaft von Sozialministerin Malu Dreyer zum morgigen Internationalen Tag der Migranten. „Migration vor allem von Menschen aus anderen Kulturen stellt die aufnehmende Gesellschaft oft vor Herausforderungen. Gleichwohl sollten wir sie als Bereicherung und Chance begreifen und ihre Vorteile für unsere Gesellschaft stärker wahrnehmen“, sagte die Ministerin.

Interkulturelle Kompetenz, interkulturelle Erfahrungen und Sprachkompetenzen der Migrantinnen und Migranten seien wertvoll für die Gesellschaft. Zugewanderte Menschen trügen außerdem mit ihrer Arbeitskraft zum ökonomischen Erfolg der Volkswirtschaft bei. Für rheinland-pfälzische Unternehmen, deren Exportquote rund 47 Prozent betrage, würden die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschen mit Migrationshintergrund immer wichtiger.

Nach Ansicht der Ministerin bietet der Tag der Migranten auch eine gute Gelegenheit, sich im persönlichen Bereich umzusehen und die eigene Einstellung zu Migrantinnen und Migranten zu überdenken. „Jeder und jede einzelne kann und muss dazu beitragen, dass Zusammenleben gelingt, und dazu sind Toleranz, Verständnis und vor allem die Bereitschaft zum Dialog auf beiden Seiten unerlässlich“, sagte Malu Dreyer.

In Rheinland-Pfalz leben nach Angaben der Ministerin derzeit rund 708.000 Menschen mit Migrationshintergrund, sie machen 17,5 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. „Diese Menschen haben ein Recht auf umfassende Teilhabe an allen Lebensbereichen. Das ist oberstes Ziel rheinland-pfälzischer Migrations- und Integrationspolitik“, so Malu Dreyer. Das drücke sich auch in dem Integrationskonzept unter dem Titel „Verschiedene Kulturen - Leben gemeinsam gestalten“ aus, das die Landesregierung im Sommer vorgelegt habe.

„Integrationspolitik ist Gesellschaftspolitik; von ihr hängt entscheidend ab, ob und wie der soziale Frieden gesichert, gute Ausgangsbedingungen für alle Menschen in Rheinland-Pfalz geschaffen und Konflikte gut gelöst werden können“, so die Ministerin.

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