„Mit den Regionalforen wollten wir die Teilnehmenden als wichtige Akteure und Multiplikatoren für den demografischen Wandel und seine Auswirkungen sensibilisieren. Und wir wollten vor allem die Kommunen dazu motivieren, sich aktiv in den landesweiten Prozess zur Gestaltung des demografischen Wandels einzubringen. Diese Ziele haben wir erreicht“, so die Ministerin.
„Die Diskussionen bei den Regionalforen haben gezeigt, dass das Thema Wohnen eine immens wichtige Rolle spielt und die Menschen sich auch im Alter ein möglichst selbstbestimmtes Leben wünschen“, sagte die Ministerin. Dazu brauchten sie bedarfsgerechte Wohnangebote, eine gewisse Mobilität, eine angemessene finanzielle Absicherung und Möglichkeiten zur Teilhabe am öffentlichen Leben. Ebenso wichtig sei ihnen ein gutes generationenübergreifendes Miteinander. Über alle Foren hinweg habe Einigkeit darüber bestanden, dass ein gutes Leben im Alter von Vielfalt geprägt sei und auch individuelle Vorsorge voraussetze. „Das gibt der Politik wichtige Ansatzpunkte, wo die Menschen der Schuh drückt“, sagte Malu Dreyer.
Es habe sich aber auch gezeigt, dass die Herausforderungen des demografischen Wandels als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen werden, die das Engagement aller fordert. „Ich bin froh, dass wir in Rheinland-Pfalz in den unterschiedlichsten Bereichen so viele Engagierte haben, die sich dieser Aufgabe stellen. Das werden sicherlich auch die jetzt startenden kommunalen Beteiligungsworkshops bestätigen“, so die Ministerin. Denn der landesweite Beteiligungsprozess „Gut leben im Alter – den demografischen Wandel gemeinsam gestalten“ geht weiter. Im Laufe der kommenden zwölf Monate werden etwa 15 Kommunen Zukunftswerkstätten zu diesem Thema anbieten. Bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung dieser Werkstätten werden sie – im Auftrag von Ministerin Dreyer - unterstützt von der Servicestelle „Gut leben im Alter“ in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG).
Im Rahmen der kommunalen Beteiligungswerkstätten sollen Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter von unterschiedlichsten Organisationen über ihre Vorstellungen von einem guten Leben im Alter diskutieren und was sie dafür in ihrem Wohnort noch brauchen. Ziel ist es, gemeinsam einen kommunalen Aktionsplan mit konkreten Projekten zu entwickeln und diese dann auch gemeinsam in die Tat umzusetzen.
Die Kommunen, die die ersten fünf Zukunftswerkstätten anbieten werden, stehen bereits fest. Nach dem Start im Mainzer Stadtteil Lerchenberg am heutigen 22. Juni wird es in 2012 weitere Termine in Lingenfeld im Kreis Germersheim, in Alsenz-Obermoschl im Donnersbergkreis, in Weilerbach im Kreis Kaiserslautern und in Worms im Stadtteil Leiselheim geben.
Nähere Informationen zum Beteiligungsprozess und den Kontakt zur Servicestelle „Gut leben im Alter“ bei der LZG e.V. gibt es unter: <link http:>www.gutlebenimalter.rlp.de.